3 spannende Aktien?

Intershop, DEAG und Heliocentris: Was ist ein Kauf?

DEAG: Wer steigt aus?

In unserem Vorstandswoche Realgeld-Depot haben wir in der vergangenen Woche die Aktie der DEAG gekauft. Der Einstandspreis lag bei 2.23 Euro. Aktuell handeln die Anteilsscheine bei 2.50 Euro. Operative Gründe für die Schwäche des Papiers gibt es nach unseren Informationen nicht. Fakt ist indes, dass ein Fonds aus den USA, Kabouter, seinen Anteil jüngst auf unter 3 % reduziert und danach seine Stücke komplett versilbert hat. Auch bei einem Fonds aus dem Hause Allianz Global Investors könnte die noch bestehende Position veräußert werden. Hier gibt es angeblich einen internen Wechsel des zuständigen Asset-Managers. Bei diesem Paket ist allerdings von einer außerbörslichen Platzierung auszugehen und keinem sinnbefreiten Abverkauf über die Börse. Die Order könnte bald abgearbeitet sein. DEAG ist spekulativ reizvoll!

Hinweis nach WPHG §34b zur Aufklärung über mögliche Interessenskonflikte:
Die Aktie der DEA AG ist unserem Vorstandswoche Real-Geld Depot enthalten.

Intershop: Inter-Schock! 

Katastrophenmeldung bei Intershop. Vorstandschef Jochen Wiechen erwartet in diesem Jahr lediglich einen Umsatz zwischen 34 und 36 Mio. Euro und ein negatives EBIT zwischen 1 und 2.5 Mio. Euro. Eigentlich wollte das Unternehmen in diesem Jahr wieder Profite einfahren. Daraus wird erst einmal nichts. Die für ein Softwareunternehmen ohnehin sehr dünne EBIT-Marge von 5 % soll nunmehr erst im Jahr 2020 erreicht werden. Dann soll sich der Umsatz auf 50 Mio. Euro belaufen. Der Ausblick ist alles andere als sexy. Intershop könnte 2020 2.5 Mio. Euro operativ verdienen. Angesichts eines Börsenwerts von über 36 Mio. Euro ist die Aktie mehr als gut bezahlt. Die Aktie von Intershop ist für die nächsten 2 Jahre totes Kapital. Wir schließen nicht aus, dass das Papier erst einmal ins Reich der Penny-Stocks abtaucht. Verkaufen!

Heliocentris: Pleite!

Keiner außer uns hat vor Heliocentris so massiv gewarnt wie wir. Zuletzt bei Kursen von 2.00 Euro im Juni dieses Jahres. Das Unternehmen hat jüngst einen Insolvenzantrag auf Eigenverwaltung gestellt. Dem Antrag der Heliocentris-Gruppe auf Eigenverwaltung wurde stattgegeben. Die Eigenverwaltung hat aus Kostengründen durchaus Vorteile. Allerdings besteht die Gefahr, dass bezüglich des Managements unschöne Sachverhalte „vergessen“ werden. Wie Sie vielleicht noch wissen, hat Firmenchef Ayad Abul-Ella im Mai 2015 über eine Kapitalerhöhung noch 17 Mio. Euro eingesammelt. Bis heute können wir uns nicht erklären, wo dieses Geld geblieben ist. In ein Schwarzes Loch werden die Gelder wohl nicht gefallen sein. Wir meinen, dass dies dringend aufgeklärt werden sollte. Unsere Warnungen vor dem Unternehmen werten wir als Volltreffer!

www.vorstandswoche.de