Konjunktur Euroraum
Herbstparty bei den Einkaufsmanagerindizes im November
Die Stimmung der Unternehmen im Euroraum hat sich verbessert. Der vorläufige Wert für den Gesamteinkaufsmanagerindex (Composite) ist im November auf 54,1 Punkte (+0,8 Punkte) angestiegen und erreicht damit ein neues Jahreshoch. Ein negativer Trump-Schock ist somit ausgeblieben, kommentieren die Analysten der DekaBank. Die Befragung der Unternehmer begann erst nach den US-Präsidentschaftswahlen am 9. November und lag im Zeitraum vom 11. bis 22. November.
De Anstieg des Gesamtindex für den Euroraum beruhe in sektoraler Abgrenzung auf einer Verbesserung des Teilindex für die Dienstleister und der Industrie. Dabei sei die Stimmung in der Industrie auf
den höchsten Stand seit fast drei Jahren gestiegen und bei den Dienstleistern auf ein
Jahreshoch, heißt es weiter.
In der Länderabgrenzung gab es beim Gesamtindex (Composite) ein leichtes Plus in Frankreich und einen kleinen Rückgang in Deutschland. Dies bedeute, dass die deutliche Stimmungsverbesserung im Euroraum vor allem auf die noch nicht veröffentlichten Daten aus Italien und Spanien zurückzuführen ist, so die Deka-Experten.
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Die über das ganze Jahr hinweg bestehende hohe politische Unsicherheit konnte die Stimmung bei den Unternehmen bislang nicht trüben. Die Stimmungsindikatoren deuten für das vierte Quartal sogar eine leichte Beschleunigung der Wirtschaftsdynamik im Euroraum an. In diesem Zusammenhang rechnet die Deka mit einem BIP-Wachstum im vierten Quartal von 0,4 % im Vergleich zum Vorquartal.