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    Gold und Crash  3058  0 Kommentare Es führt kein Weg vorbei am Gold

    Seit dem Platzen der Technologieblase 2001 stellten die Finanzindustrie und ihre abhängigen Regierungen der westlichen Welt erstaunt fest, daß beide gemeinsam von zusätzlicher Liquidität abhängig sind. Sinnbildlich brach am 11.09.2001 (englische Schreibweise „911“) - dem Tage mit dem Datum der Notrufnummer in den USA „911“ - das seinerzeit wegen Asbestes kaum wirtschaftlich sanierbare „Sinnbild des westlichen Monopolkapitalismus“, das World Trade Center, in sich zusammen. Zu diesem Zeitpunkt war bereits das Platzen der Technologieblase offensichtlich. Tausende von Belegen über Betrügereien in Zusammenhang mit der Technologieblase sind in den Türmen des World Trade Centers  - zur Rettung vieler auch heute noch aktiver Finanzakteure - pulverisiert und damit vernichtet. Doch wenn auch Betrügereien in Zusammenhang mit der Technologieblase heute nicht mehr verfolgt werden können, sind die Folgen der zusammengebrochenen Internethysterie immer noch spürbar.

     

    Seit dem Platzen der Technologieblase gelang es den Notenbanken der westlichen Welt mit vereinten Kräften sich lediglich von einer Blase zur nächsten „zu hangeln“. Immer wieder brach jede dieser neu geschaffenen und immer größer entwickelten Blasen zusammen. Auf die Technologieblase 2001 folgte die Immobilienblase 2008 und nun folgt heute - erneut nach sieben Jahren -  die Anleihenblase.

     

    Mittlerweile ist offensichtlich geworden, daß selbst die Notenbanken in einem ungedeckten Papiergeldsystem nicht allmächtig sind. Besonders Klientelpolitik mit Zentralbankgeld hat nur vorübergehend Erfolg. So konnten die Täter der Technologieblase, der Immobilienblase und auch der Anleihenblase mit Hilfe der Zentralbanken verschont, allerdings das Gesamtproblem weder gelöst noch beiseite geschaffen werden. Im Ergebnis ist eine solche Klientelpolitik der Notenbanken nichts anderes als eine Umverteilung.

     

    Wenn diese mit selbst kreiertem Zentralbankgeld ohne entsprechendes realwirtschaftliches Wachstum Freunde und Bekannte der privaten Notenbankinhaber schützen, indem sie diesen faule, wahrscheinlich nicht mehr nachhaltig werdende Wertpapiere abkaufen und damit die Gesamtgeldmenge erhöhen, geht dies zu Lasten all derjenigen, die ihr Anlagerisiko selber tragen müssen. Auf diese Weise wird letztlich das Geldvermögen eines Sparers durch langfristig inflationär wirkende Geldmengenausweitung im Wert vernichtet.

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    Eike Hamer
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    Dr. Eike Hamer ist Herausgeber des Wirtschaftsinformationsbriefes „Wirtschaft aktuell“. Seit 1996 arbeitet Dr. Hamer im Mittelstandsinstitut Niedersachsen und ist dort seit 2004 Mitglied des Vorstands. Er ist zudem Vorstandsmitglied der Deutschen Mittelstandsstiftung e.V.
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    Verfasst von Eike Hamer
    Gold und Crash Es führt kein Weg vorbei am Gold Die Rolle von Gold wird bislang noch unterschätzt. Dabei dürfte es das einzige langfristig verläßliche Vermögenssicherungsinstrument statt Papiergeld sein. Wird Gold sein Comeback feiern zwischen digitalen Währungen, Bargeld oder Wertpapieren?

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