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    Gold und Crash  3058  0 Kommentare Es führt kein Weg vorbei am Gold - Seite 2

     

    Die fatalen Folgen dieser Geldmengenexpansion, um Freunde und Bekannte der Notenbankinhaber vor Verlusten zu schützen, ist uns als sog. "Monetarisierung" bekannt. Statt Schulden zurückzuzahlen, werden diese von Zentralbanken direkt oder indirekt mit „frisch gedrucktem“ Geld ausgezahlt. Dies ist quasi schon eine offizielle Konkurserklärung.

     

    Eine enge Verflechtung und umfangreiche gegenseitige Devisenabkommen und unlimitierter Höhe der westlichen Notenbanken untereinander sorgte dafür, daß Geldmengenerhöhungen einer „Partnerbank“ zur Stabilisierung der Wechselkurse ein Gegensteuern anderer Notenbanken nach sich zog. Das Überangebot an eigener Währung sorgte für Preisdruck, der durch Aufkauf der Währung durch die übrigen "Partnerbanken" beantwortet werden mußte, um keine signifikanten Wechselkursschwankungen auszulösen. Auf diese Weise orientiert sich heute Geldmengenausweitung und damit zukünftig die Wertstabilität der Währungen nach dem „Schlechtesten“, also daß derjenige, der am meisten druckt und Inflation produziert und damit die Geschwindigkeit der Geldentwertung vorgibt.

     

    Problematisch für den Bürger ist dabei, daß diese Entwertung nicht direkt auf die Geldmengenexpansion folgt, sondern sich erst zeitverzögert bemerkbar macht. Dies Die ist vor allem darauf zurückzuführen, daß das frisch kreierte Zentralbankgeld nicht unmittelbar in den realwirtschaftlichen Kreislauf gelangt. Erst mit Beginn allgemeiner Preissteigerungen steigen auch die Inflationserwartungen der Marktteilnehmer, woraufhin diese dann höhere Renditen verlangen und mit höheren Zinsforderungen dann eine Neubewertung aller Scheinwerte dieser Welt lostreten. Diesen Zeitpunkt versuchen die Notenbanken durch – eigentlich illegales – Aufkaufen eigener Staatsschulden und damit einer künstlichen Herabmanipulation des Zinsniveaus aufzuschieben. Problematisch ist dabei allerdings, daß mit dieser Aufschiebetaktik das Endergebnis umso dramatischer ausfallen wird. Schon jetzt dürfte der Zeitpunkt überschritten sein, wo eine ausufernde und nicht mehr beherrschbare Inflation mit dem vorausgehenden Crash kaum noch zu verhindern ist.

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    Eike Hamer
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    Dr. Eike Hamer ist Herausgeber des Wirtschaftsinformationsbriefes „Wirtschaft aktuell“. Seit 1996 arbeitet Dr. Hamer im Mittelstandsinstitut Niedersachsen und ist dort seit 2004 Mitglied des Vorstands. Er ist zudem Vorstandsmitglied der Deutschen Mittelstandsstiftung e.V.
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    Verfasst von Eike Hamer
    Gold und Crash Es führt kein Weg vorbei am Gold - Seite 2 Die Rolle von Gold wird bislang noch unterschätzt. Dabei dürfte es das einzige langfristig verläßliche Vermögenssicherungsinstrument statt Papiergeld sein. Wird Gold sein Comeback feiern zwischen digitalen Währungen, Bargeld oder Wertpapieren?

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