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    Top und Flops 2016  1129  0 Kommentare Daran haben sich Anleger die Finger verbrannt - Seite 2

    Während sich das politische Verhältnis des Westens zu Türkei immer weiter abkühlt, scheinen auch Anleger vermehrt das Vertrauen in die türkische Wirtschaft zu verlieren. In den ersten zehn Monaten des vergangenen Jahres verzeichnete die Türkei dementsprechend deutlich weniger ausländische Direktinvestitionen. Bis einschließlich Oktober flossen lediglich 8,62 Milliarden Dollar in die Türkei. Das ist verglichen zum Vorjahreszeitraum ein Minus von 44,3 Prozent. Die Zunahme von Terroranschlägen, Sorgen um den politischen Kurs von Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan, der Dauerstreit mit der EU und der Putschversuch Mitte Juli 2016 haben Investoren verunsichert. Gleichzeitig hat die Türkische Lira im Laufe eines Jahres rund 20 Prozent an Wert gegenüber dem US-Dollar eingebüßt. Doch während türkische Aktienfonds 2015 noch ein Minus von 22,8 Prozent erzielten, gilt es 2016 „nur“ einen Verlust von 7,1 Prozent zu verkraften. Allein im Dezember kann die Peergroup bereits wieder einen Zuwachs von 3,7 Prozent verbuchen. Erfolgreichster Aktienfonds der Kategorie war 2016 der Akbank Turkish Equities (ISIN: LU0366551272). 2016 kann er seine Peergroup mit einem Verlust von 4,4 Prozent outperformen. Mittelfristig wird jedoch auch dieser Fonds nur mit der FondsNote 4 bewertet. 

    Die Abräumer 2016

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    Richtig abräumen konnten Anleger mit einer ganz anderen Fondskategorie, die sich vor allem im zweiten Halbjahr des abgelaufenen Jahres behaupten konnte: 36,5 Prozent, so viel wie keine andere Fondskategorie, konnten Aktienfonds Russland in diesem Zeitraum hinzugewinnen. Insgesamt gibt es 2016 einen Zuwachs von rund 61 Prozent.  Zu den erfolgreichsten Fonds gehört der Pictet Russian Equities (ISIN: LU0338483075). Er kann 2016 eine Wertsteigerung von 80,2 Prozent verzeichnen. 134,2 Millionen Euro sind in den Fonds investiert. Bereits im Juli riet Egor Kiselev, Senior Investment Specialist bei TKB Investment Partners in St. Petersburg, Anlegern dazu, Russland im Blick zu haben: „Die vergangen zwei Jahre waren geprägt von Sanktionen, dem Ölpreisverfall und dementsprechend wirtschaftlichen Anpassungen. Das hat verstärkt für Volatilität gesorgt“, gab er damals zu Bedenken. „Wir gehen jedoch davon aus, dass der Einfluss dieser Faktoren immer mehr zurückgeht. Damit sollte sich auch die Volatilität verringern. Wer in Russland investieren will, sollte aber schon einen Zeithorizont von ein bis zwei Jahren im Sinn haben.“ Wie mit allen Dingen, gäbe es auch im Fall der Sanktionen nicht nur negative Folgen: „Der Druck auf den Rubel hat durch die Anstrengungen der Unternehmen, ihre Auslandsschulden zu tilgen, abgenommen. Das bedeutet auch, dass zukünftig weniger Schulden bedient werden müssen.“ 

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    Verfasst von 2Euro Advisor Services
    Top und Flops 2016 Daran haben sich Anleger die Finger verbrannt - Seite 2 2016 ist passé, Zeit Bilanz zu ziehen: Wo konnten Anleger trotz niedriger Zinsen hohe Renditen erwirtschaften? Und von welchen Fondskategorien hätten sie lieber die Finger gelassen?