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     2030  0 Kommentare GBP/USD - Britisches Pfund hat (noch) nichts zu lachen

    Ja, das Britische Pfund stand im letzten Jahr an den Devisenmärkten gehörig unter Druck. Bereits in den Wochen und Monaten vor der Brexit-Abstimmung herrschte Verunsicherung ob der Möglichkeit des Austritts Großbritanniens aus der EU. Dann wurde dieses nach dem Votum Realität. Seitdem haben "Brexit-Schock"-Theorien Hochkonjunktur.

    Und auch für das Jahr 2017 traut man dem Britischen Pfund wenig zu. Im Vorfeld der anstehenden Austrittsverhandlungen ist die Erwartungshaltung nicht sonderlich hoch. Und genau hierin liegt dann wiederum die Chance für das  GBP. Die jüngsten Konjunkturdaten zeigen zudem auf eindrucksvolle Art und Weise, dass es der Bank of England offensichtlich bisher sehr gut gelang, den vermeintlichen "Brexit-Schock" zu händeln. An dieser Stelle sei nur auf die jüngsten Daten zur britischen Industrieproduktion verwiesen, die überraschend positiv ausfielen.

    Natürlich kommt es jetzt auf den Verlauf der Austrittsverhandlungen mit der EU an. Gelingt es den britischen Verhandlungsführern jedoch ein ordentliches Ergebnis zu erzielen, dann dürfte auch jede Menge Pessimismus aus dem Britische Pfund entweichen. Derzeit dominiert die Verunsicherung über eine möglichen Ausgrenzung Großbritanniens vom europäischen Binnenmarkt und dieses lähmt das Britische Pfund. So lange hier keine Ergebnisse vorliegen, dürften Erholungen des GBP nur verhalten und technisch bedingt sein.

    Schauen wir uns an dieser Stelle das GBP gegen den USD an. Hier scheint die Lage klar zu sein. Auf der britischen Seite dominieren die beschriebenen Unsicherheiten, während auf der US-amerikanischen die von der FED kolportierten Leitzinserwartungen für positive Stimmung im US-Dollar sorgen. Doch genau diese (hohen) Erwartungen bezüglich der Leitzinsentwicklung in den USA (mindestens drei Leitzinserhöhungen in 2017 stehen ja im Raum) bergen Risiken für den US-Dollar. Die Zinsschritte sind keinesfalls in Stein gemeißelt. Die FED wird vor allem die Politik des neuen US-Präsidenten im Auge haben (müssen)... Wie dem auch sei.

    Kurzfristig könnte es eine Erholung des Britischen Pfunds gegen den US-Dollar geben. Das GBP nähert sich mit aktuell 1,2128 US-Dollar seiner wichtigen Unterstützungszone 1,21 / 1,20 USD. Das technische Umfeld ist überverkauft, eine Gegenbewegung daher möglich. Zudem besteht mit dem Erreichen der Zone 1,21/1,20 USD die Chance auf die Ausbildung eines Doppelbodens. Somit spricht einiges für eine Zwischenerholung. Das Potential dieser Gegenbewegung scheint vor dem Hintergrund der aktuellen fundamentalen Konstellation jedoch auf maximal 1,28 USD begrenzt zu sein. Hingegen würde der Verlust der Unterstützung bei 1,20 USD neue Abwärtspotential eröffnen und die Korrektur in GBP/USD nochmals verschärfen und ein Kursziel von 1,15 USD aktivieren (sh. grüne Linie). 



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