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    Devisen  859  0 Kommentare Euro gibt nach

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro ist am Freitag gesunken. Am Mittag fiel die Gemeinschaftswährung bis auf 1,0731 US-Dollar und kostete damit etwas weniger als in der Nacht. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Donnerstag auf 1,0808 (Mittwoch: 1,0790) Dollar festgesetzt.

    Konjunkturdaten aus der Eurozone fielen durchwachsen aus und setzten den Euro etwas unter Druck. Die Unternehmensstimmung, gemessen an dem Einkaufsmanagerindex des Forschungsinstituts IHS Markit, hat sich zwar im Januar auf dem höchsten Stand seit mehr als fünf Jahren gehalten. Beim Einzelhandelsumsatz gab es aber laut dem Statistikamt Eurostat mit einem Rückgang um 0,3 Prozent einen Dämpfer.

    Zudem zog die Teuerung in Italien nicht so stark an wie erhofft. In Italien stieg die Inflationsrate im Januar auf 0,7 Prozent und damit auf den höchsten Stand seit Oktober 2013. Experten hatten jedoch einen noch etwas stärkeren Anstieg erwartet.

    Im weiteren Tagesverlauf richten sich die Blicke der Anleger am Devisenmarkt vor allem auf den offiziellen US-Arbeitsmarktbericht. Experten erwarten eine anhaltend solide Entwicklung. Besonders im Fokus wird neben dem Jobaufbau auch die Lohnentwicklung stehen, weil die US-Notenbank Fed diese genau beobachtet.

    Die chinesische Notenbank straffte unterdessen ihre Geldpolitik und gab Chinas Landeswährung Yuan dadurch Auftrieb. Die Währungshüter erhöhten die Zinsen auf einige kurzfristige Repo-Geschäfte mit einer Laufzeit von 7 bis zu 28 Tagen um jeweils 0,1 Prozentpunkt. Damit werden Papiere mit 7-tägiger Laufzeit nun mit 2,35 Prozent verzinst. Dieser Zinssatz gilt einigen Experten als eine Art "inoffizieller Leitzins". Die offiziellen Leitzinsen ließ die Notenbank unangetastet.

    Der japanische Yen verlor am Freitag unterdessen an Wert, nachdem die japanische Notenbank am Rentenmarkt eingegriffen hatte, um ihr langfristiges Renditeziel zu verteidigen. Die Kursbewegung hielt sich aber in Grenzen./tos/jsl/zb




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