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    Gros  655  0 Kommentare Bayerns Volksbanken und Raiffeisenbanken zählen zu den stabilsten Kreditinstituten in Europa / Bilanzpressegespräch zum Geschäftsjahr 2016 - Seite 2


    Wie schon in den Vorjahren setzten die Sparer bevorzugt auf
    kurzlaufende Anlageformen. Zudem investierten die Kunden verstärkt in
    Wertpapierfonds. Das Volumen der unter anderem bei den
    Verbundpartnern abgeschlossenen Geldanlagen nahm um 3,4 Mrd. Euro
    (4,9 Prozent) auf 72,1 Mrd. Euro zum Jahresende zu.

    "Der Einlagenzufluss ist ein Vertrauensbeweis der Kunden, aber für
    viele Banken kein Grund mehr zur Freude", stellte Gros mit Verweis
    auf die Zinspolitik der EZB fest. Den Instituten falle es aufgrund
    der niedrigen Zinsen immer schwerer, mit den Geldern eine angemessene
    Rendite bei vertretbarem Risiko zu erwirtschaften. Sie müssten
    deshalb den Markt genau im Blick behalten. Gros: "Wenn Wettbewerber
    verstärkt Negativzinsen berechnen, müssen auch die Volksbanken und
    Raiffeisenbanken im Freistaat vermehrt über eine Anpassung ihrer
    Konditionen nachdenken. Die Institute gehen sonst das Risiko ein, von
    Liquidität überschwemmt zu werden."

    EZB-Politik vermindert Zinsergebnis um 227 Mio. Euro

    Die bayerischen Volksbanken und Raiffeisenbanken weisen für das
    Jahr 2016 ein Vorsteuerergebnis von 1.459 Mio. Euro aus. Der
    Ergebnisanstieg um 110 Mio. Euro (8,2 Prozent) ist jedoch nicht auf
    einen Ertragszuwachs zurückzuführen. Wesentliche Ursache für das
    Gewinnplus sind niedrigere Abschreibungen auf Wertpapierbestände als
    im Vorjahr. So fielen die Wertberichtigungen zuzüglich des Saldos der
    sonstigen sowie außerordentlichen Erträge und Aufwendungen mit 45
    Mio. Euro insgesamt positiv aus, während sich 2015 Belastungen in
    Höhe von 127 Mio. Euro ergeben hatten.

    Die Ertragslage der Kreditgenossenschaften im Freistaat war
    erheblich von den negativen Effekten der EZB-Politik geprägt. Das
    Niedrigzinsumfeld verminderte das Zinsergebnis um insgesamt rund 227
    Mio. Euro. Etwa zwei Drittel davon (142 Mio. Euro) konnten die Banken
    durch das Wachstum im Kreditgeschäft ausgleichen. Unter dem Strich
    sank der Zinsüberschuss - der mit Abstand wichtigste Ertragsbringer
    der Banken - dennoch um 85 Mio. Euro (2,7 Prozent) auf 3.082 Mio.
    Euro. Das Provisionsergebnis legte zwar um 30 Mio. Euro (3,2 Prozent)
    auf 953 Mio. Euro zu, konnte die rückläufigen Zinserträge jedoch bei
    Weitem nicht kompensieren.

    Konsolidierung fortgesetzt, Stabilität gesichert

    Um angesichts des Niedrigzinsumfelds ihre Stabilität langfristig
    zu sichern, erschließen die bayerischen Volksbanken und
    Raiffeisenbanken nicht nur neue Marktpotenziale und digitalisieren
    Teile ihrer Infrastruktur. Sie arbeiten auch intensiv daran, ihre
    Kostenstrukturen weiter zu verbessern. Zwar nahmen die absoluten
    Betriebskosten vergangenes Jahr unter anderem aufgrund gestiegener
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    Gros Bayerns Volksbanken und Raiffeisenbanken zählen zu den stabilsten Kreditinstituten in Europa / Bilanzpressegespräch zum Geschäftsjahr 2016 - Seite 2 Die bayerischen Volksbanken und Raiffeisenbanken haben im Jahr 2016 ihren Wachstumskurs fortgesetzt. Die Bilanzsumme stieg um 7,6 Mrd. Euro (5,2 Prozent) auf 153,5 Mrd. Euro, wie der Genossenschaftsverband Bayern (GVB) bei seinem …

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