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     1158  0 Kommentare Das kleine “5×1″ der Geldanlage - Seite 2

    Frankfurt_Börse_11Geht’s zwei Prozent aufwärts, habt Ihr einen Verdoppler. Mit Aussitzen ist da also wenig, man muss sich schon stündlich mit dem Markt beschäftigen oder zu sogenannten Ordertypen greifen. Wer einen DAX mit Hebel 3 handelt, kann theoretisch hohe zweistellige Verluste aussitzen, denn eigentlich wäre erst bei 33 Prozent Verlust die Kohle weg und bei 33 Prozent Plus der Verdoppler da. Das Risiko beim Knock-out reicht also von extrem hoch bis einigermaßen hoch. Für alle Freunde bei Autoherstellern – je näher Ihr den Motor während der Entwicklung an die Belastungsgrenze bringt, desto größer das Risiko des Totalschadens, desto größer aber auch der Spaß wenn`s klappt.

    Schauen wir uns als Beispiel das Papier mit der WKN DGR0N1 auf den Dax mit einer Knock-out Schwelle bei 11.510 Punkten an. Bei momentanen Stand des DAX beträgt der Abstand zur Knock-out Schwelle 4,33 Prozent und der Hebel liegt bei knapp 23. Das bedeutet: Kauft ihr das Papier und sinkt der Dax um 4,33 Prozent, ist das Geld weg. Steigt der Dax um denselben Wert, habt ihr euren Einsatz verdoppelt.

    Betongold

    “Aktien sind doch reine Zockerei, ich will was Handfestes.” Auch diesen Satz hört man ja gerne und dann muss man mittelmäßig genervt gegenhalten, sofern man die Aktienkultur verteidigen möchte. Ich sage nur soviel: Fast jeder von Euch hat schon einmal überlegt, ob mieten oder kaufen die bessere Alternative ist, was so ein Haus oder eine Wohnung als Wertanlage bringt. Die Immobilie für die eigene Nutzung ist eine gute Sache, Immobilien als Investment sind ein ganz anderes Thema. Meine Faustregel: Kalkuliert wirklich alle(!) Kosten mit ein, vom Makler über den Notar und die Küche. Dann nehmt einen Abschlag für möglichen Mietausfall vor und nehmt dann noch einmal einen deutlich Abschlag für den Faktor “Nerven und Zeitaufwand”. Wenn sich das Investment dann rechnen soll, dann kann man es angehen. Ach ja – ob der Kauf der Immobilie dann ein Erfolg ist, wisst Ihr nicht unbedingt.

    Frankfurt_Immobilien_4Denn der große Nachteil (für manche Vorteil, wenn man die Verluste nicht schwarz auf weiß sieht) gegenüber Aktien ist, dass es keine minütlichen Preisupdates gibt. Aktien halten Euch täglich den Spiegel vor aber Ihr wisst wenigstens, was im Depot drin ist. Bei Immobilien konkurriert Ihr zudem als Amateure mit Profis, da ist der Aktienmarkt doch fairer. Der Kauf einer Immobilie kann also so sein wie der Besuch eines Privatpatienten beim Zahnarzt oder beim Orthopäden – das Gegenüber kann mir viel erzählen und man kann`s glauben oder nicht.


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    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
    Das kleine “5×1″ der Geldanlage - Seite 2 Der fünfte und letzte Teil unserer Reihe “Das kleine 1×1 der Geldanlage”. Heute unter anderem im Fokus: Knock-outs. Diese locken mit hohen Gewinnen, haben aber auch ein hohes Verlustrisiko. Wir schauen uns beispielhaft den Turbo DGR0N1 auf …

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