BARRICK GOLD
Sinnbild der aktuellen Situation im Goldsektor
Wir hatten uns von den Zahlen des Branchenprimus wichtige und richtungsweisende Impulse für den Sektor erwartet. Die gab es auch; allerdings für die „falsche“ Richtung. Das Zahlenwerk hielt den hohen Erwartungen nicht stand und schickte die Aktie auf Talfahrt. Der massive Abverkauf überraschte in seinem Ausmaß aber insgesamt, denn so desaströs waren die Zahlen unterm Strich nicht.
Zwar musste der Goldkonzern seine Produktionserwartungen für das Gesamtjahr etwas zurückschrauben, allerdings hielt die Quartalsbilanz aber auch einige positive Akzente bereit, belegen diese doch wiederum, dass Barrick Gold seinen eingeschlagenen Weg weiter erfolgreich fortsetzen konnte. Die Daten zu Umsatz, adjustierten Nettogewinn und zum free cashflow fielen im Großen und Ganzen ordentlich aus. Die Verschuldung wurde weiter zurückgefahren.
Der Abverkauf stellt(e) in unseren Augen eine Überreaktion dar. Man hatte sich mit Blick auf die letzten Quartalszahlen an positive Überraschungen durch die Kanadier gewöhnt und war nun ernüchtert. Wie auch immer. Die Zahlen traten einen kräftigen Rücksetzer los. Mittlerweile hat sich der Staub aber etwas gelegt.
Der Aktie gelang es immerhin, die zentrale Unterstützung bei 16,0 US-Dollar zu verteidigen. Ein Bruch dieser eminent wichtigen Marke hätte zugleich ein Bewegungsziel von 14,0 US-Dollar aufgerufen. Man darf also verhalten optimistisch sein. Auf der Oberseite muss die Aktie möglichst rasch wieder zurück über die 17,5 US-Dollar. Das wäre aus unserer Sicht ein deutliches Zeichen der Entspannung.
Kurzum: Barrick Gold ist nach einem kräftigen, unserer Meinung nach zu stark ausgefallenen Rücksetzer dabei, einen tragfähigen Boden auszubilden. Erst eine Rückkehr über die 17,5 US-Dollar würde aber das Kapitel Bodenbildung zu einem erfolgreichen Ende führen. So lange die Aktie jedoch über 16,0 US-Dollar notiert, besteht Anlass zur Hoffnung.
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