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    Brent C.O.  6442  0 Kommentare Die OPEC muss liefern, anderenfalls…

    Die Rohölpreise konnten in den letzten Handelstagen zunächst deutlich zulegen, mussten mittlerweile aber wieder einen Teil ihrer Gewinne abgeben. Der Ölmarkt bleibt ein Spielball von Erwartungen und Emotionen. 

    Seit einigen Tagen wird am Ölmarkt das Gerücht diskutiert, wonach die OPEC im Verbund mit wichtigen Nicht-OPEC-Staaten, wie etwa Russland, bereit sein könnte, die Förderkürzungen über die bisherige Regelung hinweg aufrecht zu erhalten und somit die Verknappung auf der Angebotsseite voranzutreiben. Eine Verknappung des Angebotes ist sicherlich eine gute Basis für steigende Preise. Das dachten sich auch viele Marktteilnehmer und trieben die Ölpreise nach oben. Brent C.O. notiert mittlerweile wieder deutlich oberhalb von 50,0 US-Dollar. 

    Die Gerüchte haben die Preise also befeuert. Es stellen sich aus unserer Sicht jedoch zwei zentrale Fragen:

    (I) Wird es überhaupt eine Regelung für weitere Förderkürzungen geben? Innerhalb der OPEC ist man zerstritten. Die Fehde zwischen Saudi-Arabien und dem Iran geht weit über die OEPC-Politik hinaus. Zudem muss es gelingen, wichtige Nicht-OPEC-Staaten mit ins Boot zu holen. Aber vor allem Russland müsste seinen kühnen Ankündigungen dann auch Taten folgen lassen. Und das fiel den Russen bereits in der Vergangenheit schwer.  

    (II) Selbst, wenn es zu einer neuen Regelung über Förderkürzungen kommen sollte, hat diese dann den gleichen „Erfolg“, wie die bisherigen Maßnahmen? Denn diese verpufften weitgehend in ihrer Wirkung. Sie verpufften aber nicht nur aufgrund der wieder aufkommenden US-Schieferölproduktion, sondern scheiterten auch an den eigenen Unzulänglichkeiten der OPEC. Am 25. Mai wird sich die OPEC im Übrigen zur nächsten turnusmäßigen Sitzung in Wien treffen. Der Markt lechzt förmlich nach Signalen und Entscheidungen.

    Um die Überschrift zu ergänzen. Aus unserer Sicht muss die OPEC Ergebnisse liefern, anderenfalls ist ein deutlicher Rücksetzer nicht auszuschließen. Der Markt hat bereits hohe Erwartungen an neue Förderkürzungen eingepreist. Kommen diese nicht oder nur unzureichend zustande, könnte sich Enttäuschung Bahn brechen. Unabhängig von der ganzen Diskussion um Kürzungen ist der Markt nach wie vor mit einem gravierenden Problem konfrontiert – der schleppenden Nachfrage. 

    Kurzum: Die Situation am Ölmarkt bleibt weiterhin fragil. Wir präferieren unverändert die Seitenlinie. Preise oberhalb von 50,0 US-Dollar offerieren aus charttechnischer Sicht die Fortsetzung der Erholung bis in den Bereich um 53,5 US-Dollar, im besten Fall bis in den Bereich um 57,0 US-Dollar. Allerdings tut sich Brent C.O. aktuell bereits mit der Widerstandsmarke um 52,5 US-Dollar schwer. Unterhalb von 50,0 US-Dollar rückt das vorherige Verlaufstief bei 47,5 US-Dollar wieder in den Fokus. Auch eine Fortsetzung der Bewegung in Richtung 45,0 US-Dollar wäre dann nicht auszuschließen.

     
     


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