GOLD & ÖL
Bei Gold steigt der Druck im Kessel. Brent C.O. ohne Halt.
Gold marschiert erwartungsgemäß in Richtung 1.300 US-Dollar und strebt damit einen wichtigen Richtungsentscheid an. Brent C.O. taucht wenig überraschend in Richtung Jahrestief ab. Hier könnte es bereits in Kürze brenzlig werden.
Gold steht unter Dampf. Die Veröffentlichung des US-Arbeitsmarktberichtes am vergangenen Freitag war das Startsignal für die aktuelle Aufwärtsbewegung. Und mit jedem US-Dollar, den Gold sich der 1.300er Marke nähert, steigt der Druck auf all jene, die noch an der Seitenlinie stehen. Die Bewegungsdynamik, mit der der aktuelle Aufwärtsimpuls vorgetragen wird, überrascht selbst uns als passionierte Goldoptimisten. Man kann es auch plakativer formulieren: Der Druck im Kessel steigt. Sollte sich der Deckel bei 1.300 US-Dollar heben, könnte eine Rally entfesselt werden. Doch so weit ist es noch nicht. Auf der Unterseite besitzt Gold mit der Marke von 1.245 und vor allem mit der Marke von 1.260 US-Dollar zwei veritable Unterstützungen. Diese sollten nun auch tunlichst nicht unterschritten werden, um das kurzfristige Ausbruchsszenario nicht zu gefährden. Gelingt der Ausbruch über die Zone 1.290 / 1.300 US-Dollar, ist eine dynamische Fortsetzung der Bewegung zunächst bis in den Bereich um 1.350 / 1.375 US-Dollar möglich.
Brent C.O. hat hingegen mit ganz anderen Problemen zu kämpfen. Das schwindende Vertrauen in die Qualität und in die Belastbarkeit der OPEC-Beschlüsse belastet. Der Bruch der 50,0 US-Dollar manifestiert sich. Die Korrektur der letzten Tage steuert mittlerweile das vorherige Verlaufstief an. Sollten die 47,5 US-Dollar unterschritten werden, ist eine Neubewertung der Lage unumgänglich. Die Schwäche ist mittlerweile so stark ausgeprägt, dass sich bereits eine Art Resignation zeigt. Um bereits jetzt auf eine Trendwende zu setzen, ist es aber unserer Meinung nach noch verfrüht. Erreicht Brent C.O. tatsächlich das Jahrestief, ist selbst ein Sell-Off aus unserer Sicht nicht gänzlich auszuschließen. Unterhalb von 47,5 US-Dollar eröffnet sich weiteres Abwärtspotential mit Zielen bei 45,0 und 40,0 US-Dollar. Um eine nachhaltige Entspannung herbeizuführen, wäre eine Rückkehr über die Zone um 52,5 / 53,5 US-Dollar wichtig.
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