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    Pressemeldung  584  0 Kommentare Jyske Invest: Renditeüberblick Mai 2017

    Der ​US-Dollar wird erneut von politischer Unruhe in den USA beeinflusst, Europäisches Wachstum übertrumpft Wahlunsicherheit und China trotzt der Geldpolitik und der Herabstufung durch Moody’s: Lesen Sie das Neueste im Renditeüberblick Mai …

    US-Dollar erneut von politischer Unruhe in den USA beeinflusst

    • Die Situation um den US-Präsidenten Donald Trump ist selten ruhig, und im Mai entfachte die politische Unruhe erneut. Anlass dafür waren die Entlassung des FBI-Chefs James Comey durch Trump sowie Beschuldigungen, dass Donald Trump versucht habe, inkriminierende Russland-Untersuchungen zu stoppen. Das Justizministerium hat einen Ermittlungsrichter benannt, der das Verhältnis von Donald Trump und seinem Team zu Russland untersuchen soll. Gleichzeitig wurde James Comey zu einer Anhörung im Senat einberufen, während welcher festgestellt werden soll, ob Donald Trump James Comey bewusst unter Druck gesetzt hat, um ihn dazu zu bringen, die Untersuchung des Verhältnisses des ehemaligen Sicherheitsberaters Flynn zu Russland einzustellen. Wenn es Beweise dafür geben sollte, könnte dies zu einem Amtsenthebungsverfahren gegen Trump führen. 

    Europäisches Wachstum übertrumpft Wahlunsicherheit

    • Sowohl die Wahlergebnisse als auch die Meinungsumfragen machten in Europa Schlagzeilen. Der unabhängige EU-freundliche Kandidat Emmanuel Macron holte bei der französischen Präsidentschaftswahl den Sieg mit einer überraschend hohen Marge. Dies gab jedoch den Märkten keinen Anlass zu Reaktionen. Die Meinungsumfragen in Großbritannien zeigten, dass die konservative Premierministerin Theresa May einiges von Ihrem komfortablen Vorsprung gegenüber der Labour-Partei eingebüßt hat. Dies kann die Brexit-Verhandlungen erschweren. Auch die Meinungsumfragen in Deutschland weckten Interesse bei den Anlegern. Normalerweise ist Unsicherheit ein schlechter Cocktail für die Finanzmärkte. Gute wirtschaftliche Tendenzen in Europa, wie sie u. a. an den Konjunkturbarometern wie dem deutschen IFO abzulesen waren, übertrumpften jedoch die politischen Tendenzen. Die jüngsten IFO-Messungen zeigten das höchste Niveau seit 2010.

    Neuer Skandal in Brasilien

    • In Brasilien gingen gute Wirtschaftsdaten in einem neuen politischen Skandal unter. Eine Lokalzeitung ließ Beschuldigungen gegen den neuen Präsidenten Michel Temer laut werden, nach denen er einem anderen Politiker Schweigegeld gezahlt haben soll, wobei das betreffende Gespräch aufgezeichnet worden sei. Die sich daraus ergebenden Konsequenzen sind noch nicht geklärt, es kann aber zu einem Amtsenthebungsverfahren gegen den Präsidenten kommen. Dies wäre das zweite Amtsenthebungsverfahren gegen einen regierenden Präsidenten innerhalb eines Jahres. Die ehemalige Präsidentin Dilma Rousseff wurde im August 2016 durch ein Amtsenthebungsverfahren abgesetzt.

    China trotzt der Geldpolitik und der Herabstufung durch Moody’s

    • Der chinesische Kapitalmarkt ließ sich weder von der Herabstufung durch Moody’s noch von einer Straffung der Liquiditätsanforderungen gegenüber den Banken erschüttern. Die Ursache für die Widerstandsfähigkeit lag hauptsächlich in den guten Daten des Immobilienmarktes. Die Verkaufszahlen in den größeren Provinzstädten (Tier 3) - Städten mit mehr als einer Million Einwohner, die jedoch kleiner sind als die Gruppe der Mega-Städte (Tier 1) und der sehr großen Städte (Tier 2) - waren besser als erwartet. Die Preisanstiege waren bisher auf Tier 1 2 konzentriert, und es ist positiv, dass diese Tendenz jetzt positiv abfärbt.

    Marktrendite

    Rückgang des Dollar schickte positive Aktienmärkte ins Minus (gemessen in DKK)

    • Die Kurse an den Aktienmärkten der Welt folgten im Mai erneut einem positiven Trend - nicht zuletzt in Europa und Asien, wo gute Wirtschaftsdaten und ein Wahlsieg von Emmanuel Macron in Frankreich das Bild prägten. Die politischen Turbulenzen in den USA um den Skandal bezüglich der Entlassung des FBI-Chefs hingegen verursachten eine Abschwächung des Dollar um mehr als 3 %. Dies schickte die Aktienmärkte der Welt - aus der Sicht der dänischen Anleger - vom Plus ins Minus. Insbesondere die Sektoren Finanz und Energie hatten es schwer.

    Große Marktbewegungen, das Zinsniveau verbleibt jedoch in etwa unverändert

    • Im Mai waren erneut verhältnismäßig große Bewegungen am Anleihemarkt zu verzeichnen. Wenn man den gesamten Monat betrachtet, endeten die Zinsen für 10-jährige Staatsanleihen jedoch unverändert. In den USA führte die Entlassung des FBI-Chefs James Comey durch Trump zu Unruhe, weshalb sich die Unsicherheit bezüglich Trumps Fähigkeit, größere Änderungen in der Wirtschaftspolitik durchführen zu können, erhöhte. In Frankreich gewann Emmanuel Macron - wie erwartet - die zweite Runde der Präsidentschaftswahl. Das Ergebnis löste deshalb auch keine größeren Marktreaktionen aus. Ende des Monats wurden neue Zahlen für die deutschen Verbraucherpreise veröffentlicht. Nach einer Steigerungsrate von mehr als 2 % im April zeigten die jüngsten Zahlen einen Anstieg von nur 1,5 %. Damit befindet sich die Steigerungsrate erneut etwas unter der Zielstellung der EZB. Die Inflationserwartungen wurden im Laufe des Monats laufend gesenkt.
    • Auch die Unternehmensanleihen waren von der politischen Entwicklung beeinflusst. Die Wahl von Macron wurde positiv aufgenommen, während die Unruhe um Trump zu steigenden Kreditprämien führte. Anleihen mit niedrigem Rating erzielten im Mai die höchsten Renditen.
    • In diesem Monat gab es bei den Anleiherenditen der Emerging Markets große Unterschiede. Begebungen in Kernwährung ergaben insgesamt eine positive Rendite, während Begebungen in Lokalwährung -1,23 % ergaben. Die Begebungen in Lokalwährung waren vom sinkenden Dollarkurs, der auf mehrere der Lokalwährungen abfärbte, negativ beeinflusst. Die Fondsrendite war zudem von der negativen Entwicklung in Brasilien und Argentinien beeinflusst.

    Wichtige Information

    Frühere Gewinne und die frühere Kursentwicklung sind nicht als zuverlässiger Indikator für künftige Gewinne und die künftige Kursentwicklung zu verstehen. Der Gewinn und/oder die Kursentwicklung können negativ sein. Keine der hier enthaltenen Informationen ist als Anlageberatung zu verstehen, vor einem Kauf oder Verkauf sollten Sie sich immer an Ihren Investment- und Steuerberater wenden.





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