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    STUTTGART (BOERSE STUTTGART GMBH) - Anleihenmarktbericht der Börse Stuttgart

    Schwache Ölpreise sorgen für Konjunkturängste

    Anleger halten sich zurück

    Nach dem jüngsten Dax-Allzeithoch bei 12.951 Punkten am Dienstag, legten Anleger zur Wochenmitte eine Verschnaufpause ein und nahmen Gewinne mit. Der bereits stark diskutierte, mögliche Angriff auf die Marke von 13.000 Punkten blieb erst einmal aus. Als Hauptgrund hierfür gelten die deutlich gesunkenen Ölpreise. Zudem trübten die zunehmenden Spannungen zwischen den USA und Nordkorea das Bild.

    Die Aussicht auf eine nahende Zinserhöhung in Großbritannien stützte das Pfund, das am Donnerstagnachmittag bei 1,2661 Dollar lag. Bei der Bank von England nimmt die Zahl der Unterstützer einer Zinserhöhung immer mehr zu. Nun erwägt auch deren Chefvolkswirt Andy Haldane, im zweiten Halbjahr für eine Anhebung des Schlüsselsatzes zu stimmen, während sie auf der Zinssitzung in der vergangenen Woche noch für eine Beibehaltung des Leitzinsniveaus von 0,25 % votierte.

    Meldungen über einen Anstieg der Rohöl-Fördermenge in den USA belasteten die Preise stark. An den Rohölmärkten kostete ein Fass der Nordseesorte Brent 45,285 Dollar und das Barrel der Sorte WTI 42,82 Dollar. Der Preis für Brent-Öl war erstmals seit vergangenen November unter die Marke von 45 Dollar gefallen. Händlern zufolge drücken nach wie vor Spekulationen auf ein anhaltendes Überangebot die Kurse. Am Mittwoch hatte ein etwas stärker als erwartet ausgefallener Rückgang der wöchentlichen US-Vorräte nur vorübergehend gestützt. Nach Ansicht von Experten lastet vor allem die steigende US-Produktion auf den Kursen. Experten zufolge ist Öl billig, weil die USA fracken, was der Schiefer hergibt, und damit die Entscheidung der OPEC, bis März 2018 weniger zu fördern, verpufft. Nach Angaben der US-Regierung war die Fördermenge auf den höchsten Stand seit August 2015 gestiegen.

    Bundes-/ Staatsanleihen:

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    Gut nachgefragt war die Versteigerung der 30-jährigen Bundesanleihe. Für einen Aufstockungsbetrag von 1 Milliarde Euro kamen seitens der Banken Gebote über 1,658 Mrd. Euro. Angesichts niedriger Inflation und zur Schwäche neigender Ölpreise rechnen viele Anleger nicht mit weltweit schnell steigenden Leitzinsen und decken sich in Erwartung anhaltend niedriger Bondrenditen mit langlaufenden Bundestiteln ein.


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