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    ANALYSE  2212  0 Kommentare UBS erwartet bei Lufthansa wegen neuem Preiskampf Ende des Steigflugs

    ZÜRICH (dpa-AFX) - Die Lufthansa droht nach Ansicht der Schweizer Großbank UBS trotz eines starken Sommergeschäfts in einen neuen Preiskampf zu geraten. Der für das zweite Halbjahr absehbare Ausbau des Flugangebots in der Branche könnte gegen Jahresende zu Druck auf die Preise in der Branche führen, schrieb UBS-Analyst Jarrod Castle in einer Studie vom Montag. Nachdem eine starke Ticketnachfrage und gesunkene Treibstoffpreise der Aktie des Dax-Konzerns zuletzt Auftrieb verschafft hatten, sieht Castle für den Kurs nicht mehr viel Luft nach oben - und streicht seine Kaufempfehlung.

    Sein Kursziel hob er in einer Studie zwar von 20 auf 20,75 Euro an. Allerdings war die Aktie am Freitag bereits mit 20,50 Euro aus dem Handel gegangen und verlor am Montagmorgen im frühen Handel 0,56 Prozent auf 20,385 Euro. Castle hatte die Papiere erst im Mai neu zum Kauf empfohlen; nun nahm er seine Einstufung von "Buy" auf "Neutral" zurück. Die kurzfristigen Aussichten der Fluggesellschaft seien inzwischen in der Aktie eingepreist, schrieb er zur Begründung.

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    Seiner Ansicht nach dürfte die Nachfrage im Sommer 2017 immerhin besser ausfallen als im vergangenen Jahr. Lufthansa-Chef Carsten Spohr hatte im Juni sogar von einem Rekord-Sommer gesprochen. Die Lufthansa hat von Air Berlin zum Sommerflugplan bereits mindestens 35 Maschinen samt Personal gemietet und so ihre Billigmarke Eurowings gestärkt. Zugleich fällt durch den Deal ein Teil des Flugangebots der Konkurrenz weg.

    Analyst Castle sieht die branchenweit wachsende Kapazität auf der Kurz- und Langstrecke jedoch kritisch. Das Flugangebot werde voraussichtlich stärker wachsen als die Nachfrage. Und wenn die bisherige Nachfrageentwicklung nicht anhalte, könnte dies im vierten Quartal die Ticketpreise fallen lassen. Allerdings hält er es für möglich, dass Airlines mit ihren Angeboten lediglich die Nachfrage testen wollten - und am Ende gar nicht alle Flüge wirklich durchführen werden.

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    Der Preisverfall bei Flugtickets dürfte Castle zufolge anhalten. So werde die Lufthansa in diesem Jahr erneut sinkende Durchschnittserlöse verbuchen. Im reisestarken Sommerquartal von Juli bis September dürfte die Lufthansa hingegen auch bei den Preisen von der guten Nachfrage profitieren./stw/bek/das


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