K+S

Können wir bald wieder höhere Kurse erwarten?

Lieber Leser,

die Aktie des Salz- und Düngemittelherstellers K+S befindet sich seit einigen Wochen in einer Seitwärtsformation. Zuletzt hat sich bei mehreren Ausbruchsversuchen die 24-Euro-Marke als zu hartnäckig erwiesen. Nach einem abermals gescheiterten Anlauf könnte es für den MDAX-Titel nun wieder in Richtung der 22-Euro-Marke zurückgehen. Entscheidende Impulse für eine Aufwärtsbewegung sind momentan keine zu erwarten. Die Zahlen für das zweite Geschäftsquartal wird das Kasseler Unternehmen erst Mitte nächsten Monat, am 15. August, präsentieren.

Was sagen die Analysten?

Die Analysten zeigen sich derzeit eher zwiegespalten. Während die Einen das weiterhin vorhandene Überangebot auf dem Kali-Markt und den damit verbundenen Preisdruck anprangern, meinen andere Experten diesbezüglich zumindest eine leichte Entspannung auszumachen. UBS und Baader Bank haben in aktuellen Studien darauf hingewiesen, dass Konkurrenten von K+S mit chinesischen Abnehmern Preise für Kali ausgehandelt hätten, die niedriger ausfielen als erwartet. Beide Institute erneuerten ihre Verkaufsempfehlungen für K+S.

Positiver gestimmt sind dagegen die Commerzbank und die französische SocGen, die zum Kauf der K+S-Aktie raten. Unabhängig von der Entwicklung der Rohstoffpreise traut SocGen-Analyst Thomas Swoboda dem Konzern zu, vieles aus eigener Kraft schaffen zu können. Zudem würden die Investitionen nun wieder auf ein normales Maß zurückgefahren.

Neues Aushängeschild

Das neue prestigeträchtige Kali-Bergwerk in Kanada, das auf den Namen „Bethune“ getauft wurde, hat sich K+S mit rund 3,1 Mrd. Euro einiges kosten lassen. Anfang Juni konnte dort endlich die erste verkaufsfähige Tonne Kali produziert werden, auf Jahressicht soll die Produktionsmenge auf 600.000 bis 700.0000 Tonnen steigen. Außerdem soll zum Jahresende die volle Produktionskapazität von 2 Mio. Tonnen jährlich erreicht sein.

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Ein Beitrag von Hermann Pichler.