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    Bayer  3691  0 Kommentare
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    Die Übernahme von Monsanto ist noch nicht sicher!

    Liebe Leser,

    das DAX-Schwergewicht Bayer kann die fundamentale Unterbewertung aktuell nicht abbauen und bremst damit auch den deutschen Leitindex. Eine umstrittene und langwierige Übernahme bremst zur Zeit die Bayer-Aktie.

    Spätestens seit dieser Woche ist klar, dass die von Bayer geplante Übernahme des US-amerikanischen Saatgut- und Pflanzenschutzherstellers Monsanto kein einfacher Deal wird. Die zuständige EU-Kommission entschied, dass die Fusion einer vertieften Prüfung unterzogen werden soll.

    Damit ist auch klar, dass die Zugeständnisse, die Bayer bisher bereit zu machen war, den EU-Wettbewerbshütern nicht reichen. Zwar überrascht es nicht wirklich, dass die Elefantenhochzeit zwischen Bayer und Monsanto einer vertieften Prüfung unterzogen wird (schließlich entsteht dadurch der weltweit größte Agrochemiekonzern), doch Bayer scheint sich das Ganze definitiv leichter vorgestellt zu haben.

    Um die Übernahme über die Bühne bringen zu können, werden deutlich größere Zugeständnisse von Nöten sein als die bisher gemachten. Die Brüsseler Wettbewerbshüter gelten nach ihren US-amerikanischen Kollegen als die strengsten Kontrolleure.

    Bevor ich gleich auf weitere Details zu der bevorstehenden vertieften Prüfung durch die europäischen Wettbewerbshüter eingehe und Ihnen abschließend eine Einschätzung zur geplanten Monsanto-Übernahme durch Bayer mit auf den Weg gebe, möchte ich mit Ihnen zunächst einen Blick in den Rückspiegel werfen.

    Rückblick: Was bisher geschah

    Im Herbst des vergangenen Jahres einigten sich Bayer und Monsanto auf eine Übernahme nachdem sich bereits die Rivalen Dow Chemical/Dupont und Syngenta/ChemChina zusammengeschlossen hatten. Während die anderen beiden Bündnisse bereits genehmigt sind, muss das Duo Bayer-Monsanto noch an den Wettbewerbs-Behörden vorbei.

    Von Anfang an war klar, dass die fortgeschrittene Branchen-Konsolidierung (viele Konkurrenten haben sich bereits zusammengetan) den Deal zwischen Bayer und Monsanto erschweren würde. Wie schon geschrieben, ist spätestens seit dieser Woche klar, dass der Zusammenschluss zu einer Zitterpartie wird.

    Bayer muss abwägen, ob die Übernahme noch Sinn macht

    Für Bayer geht es demnächst darum, abzuwägen, ob die immerhin 66 Mrd. US-Dollar teure Übernahme (es wäre die teuerste Übernahme, die je ein deutsches Unternehmen getätigt hat) überhaupt noch wirtschaftlich Sinn macht, wenn die EU-Kommission, die den Wettbewerb regelt, deutlich größere Zugeständnisse fordert.

    Meine Einschätzung dazu ist, dass Bayer die Übernahme nicht mit der Brechstange erzwingen sollte. Wenn die Übernahme von Monsanto schlussendlich wirtschaftlich keinen Sinn mehr macht, ist das Bayer-Management gut beraten, den Deal platzen zu lassen, um Schaden von dem Leverkusener DAX-Konzern abzuwenden.

    An der Börse würde es ohnehin begrüßt werden, wenn die Fusion scheitert. Schließlich legte die Bayer-Aktie nach Bekanntwerden der vertieften Prüfung der Transaktion durch die europäische Wettbewerbskommission zu. Die Bayer-Aktie wäre ohne den Rucksack „Monsanto-Übernahme“ auf Sicht von 12 Monaten eher 150 als 100 Euro wert. Eine erfolgreiche Übernahme würde sich dagegen erst mittelfristig positiv auswirken.

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    Ein Beitrag von Rolf Morrien.

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    Der Autor und Verleger Robert Sasse vereint in seinem Lebenslauf über 15 Jahre Börsenerfahrung kombiniert mit hohen Verantwortungsbereichen in Wirtschaftsunternehmen und eigenen Unternehmensgründungen. Er ist studierter Betriebswirt und besitzt einen Master of Science in Marketing und Sales.

    Heute ist Robert Sasse Geschäftsführer der YES investmedia GmbH und Chefredakteur verschiedener Finanzdienste. In dieser Position verhilft er seinen Kunden und Lesern, den immer schneller werdenden Wandel der Märkte zu erfassen und durch wirtschaftlich hoch erfolgreiche Marketing Kampagnen strategische Vorteile im Wettbewerb zu erzielen.
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    Verfasst von Robert Sasse
    Bayer Die Übernahme von Monsanto ist noch nicht sicher! Liebe Leser, das DAX-Schwergewicht Bayer kann die fundamentale Unterbewertung aktuell nicht abbauen und bremst damit auch den deutschen Leitindex. Eine umstrittene und langwierige Übernahme bremst zur Zeit die Bayer-Aktie. Spätestens seit dieser …

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