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LME denkt über Aufnahme von Lithiumhandel nach

Lithium ist noch immer eines der gefragtesten Metalle weltweit. Seine Verwendung in Elektromobilen, deren Marktdurchdringung Prognosen zufolge in den kommenden Jahren stark steigen soll, dürfte dafür sorgen, dass die Nachfrage nach dem Leichtmetall bis 2025 um das Vierfache steigt. Laut der Experten von Benchmark Mineral Intelligence ist der Lithiumpreis allein im vergangenen Jahr bis Juni um fast 30% auf rund 14.000 USD pro Tonne gestiegen!

SQM (Sociedad Química y Minera de Chile) (WKN 895007), einer der größten Lithiumproduzenten weltweit, erklärte darüber hinaus erst vergangene Woche, dass man davon ausgehe, dass die Nachfrage nach dem Energiemetall dieses Jahr um 14% steigen wird.

Kein Wunder, dass nun auch die London Metal Exchange darüber nachdenkt, wie die Financial Times kürzlich berichtete, den Handel mit Lithium möglich zu machen – zumal der 140 Jahre alte Rohstoffhandelsplatz zuletzt mit sinkenden Handelsvolumina zu kämpfen hatte.

Minengesellschaften, Hersteller und Händler nutzen die LME, um sich Metallpreise zu sichern oder hedgen, doch in letzter Zeit verwenden auch immer öfter Investmentfonds den Handelsplatz um auf die Entwicklung von Metallpreisen zu wetten. Mit der Möglichkeit Lithium an der LME zu handeln, hätten Investoren eine weitere Möglichkeit am prognostizierten Wachstum im Markt für Elektromobile teilzuhaben, wie sie es schon mit anderen Batteriemetallen wie Kupfer, Nickel und Kobalt können, die ebenfalls an der LME gehandelt werden.

Allerdings gibt es auch Probleme bei der Lagerung von Lithium in den Warenhäusern der Londoner, da Lithium meistens in chemischer Form (Lithiumhydroxid oder Lithiumkarbonat) an die Batteriehersteller verkauft wird. Damit ist es schwieriger zu lagern als zum Beispiel die oben genannten Metalle. Bis diese Fragen geklärt sind, könnte es noch etwas dauern. Experten gehen aber davon aus, dass in der Zukunft ein Lithiumkontrakt an der LME gehandelt werden kann.

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