Map-Report
Horrorzahlen bei der Altersvorsorge
Die klassische Lebens- und Rentenversicherung verliert immer mehr an Beliebtheit. So wurden 2016 im Durchschnitt 27 Prozent aller Policen beitragsfrei gestellt. Bei Kollektivverträgen lag der Mittelwert sogar bei 40 Prozent, zeigt der Map-Report. Letztere sind vor allem im Rahmen der betrieblichen Altersvorsorge üblich.
Immer mehr Versicherte sind unzufrieden mit ihren Lebens- oder Rentenpolicen. (© Antonioguillem)
Der Anteil der beitragsfrei gestellten Lebensversicherungen (Hauptversicherungen) ist 2016 zum achten Mal in Folge gestiegen – und zwar auf 27,2 Prozent im Marktdurchschnitt. Dies ist ein Ergebnis
des map-Reports 895 „Bilanzanalyse deutscher Lebensversicherer 2016“. In der Sparte "Kollektiv" liegt die Quote sogar bei mehr als 40 Prozent, berichtet das Versicherungsjournal.
Rückzahlung nicht garantiert
Für Versicherte, die mit ihrer Police unzufrieden sind, kann es äußerst nachteilig sein, Verträge vorzeitig zu kündigen. So werden in den ersten fünf Jahren in der Regel die gesamten Vertragskosten
abgerechnet. Die Rückkaufwerte, die bei einer Vertragsauflösung vom Versicherer bezahlt werden, sind daher oft sehr niedrig und liegen oft in den ersten zehn Jahren unter den eingezahlten
Beiträgen.
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