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    BVR  271  0 Kommentare Deutsche sparen trotz Niedrigzinsen - Vorsorge dennoch ein Problem

    Berlin (ots) - Die Sparquote bleibt in Deutschland trotz anhaltend
    niedriger Zinsen stabil. Im Frühjahrsquartal 2017 sparten die
    deutschen Bundesbürger im Schnitt 9,7 Prozent ihres verfügbaren
    Einkommens. Nach wie vor sind Bankeinlagen besonders gefragt. Aber
    auch Anlagen in Wertpapieren liegen weiter hoch im Kurs. Dies
    berichtet der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbankenbanken (BVR) in einer Publikation zum Weltspartag, der in
    diesem Jahr am 30. Oktober stattfindet. Die Sparquote war damit
    ähnlich hoch wie in den Jahren 2015 und 2016, als sie bei 9,6
    beziehungsweise 9,7 Prozent lag.

    "Die gute Nachricht ist: Die Deutschen sparen auch in
    Niedrigzinszeiten", so BVR-Vorstand Dr. Andreas Martin. Angesichts
    der geringen Verzinsung sollten die Deutschen aber stärker andere
    Anlagemöglichkeiten in Betracht ziehen. "Hier kann eine qualitativ
    hochwertige Beratung durch die Hausbank helfen, die richtige
    Anlageentscheidung zu treffen", so Martin weiter.

    Vorherrschende Sparform bleibt die Bankeinlage. Im ersten
    Jahresquartal 2017 flossen den deutschen Banken noch einmal knapp
    vier Milliarden Euro mehr an Geldern zu als im
    Vorjahresvergleichsquartal. Insgesamt parkten die Bundesbürger 121,5
    Milliarden Euro bei Banken. In Wertpapieren legten die Deutschen 32,5
    Milliarden Euro an, nach 49,6 Milliarden Euro im entsprechenden
    Vorjahreszeitraum. "Das ist zwar ein Rückgang gegenüber dem Vorjahr,
    aber ein höherer Wert als vor Beginn der Negativzinspolitik der
    Europäischen Zentralbank im Jahr 2014", so der BVR-Vorstand.

    Die Schattenseite der niedrigen Zinsen ist aber ebenfalls spürbar.
    Offensichtlich ist es bei den Sparanstrengungen zu Verschiebungen
    zwischen den Haushaltsgruppen gekommen, wie eine BVR-eigene Umfrage
    nahelegt. Demzufolge hat sich der Anteil der Nichtsparer bei
    persönlichen Nettoeinkommen unter 1.000 Euro von 28 Prozent auf 36
    Prozent erhöht. Martin: "Diese Entwicklung ist problematisch, da eine
    verstärkte private Vorsorge gerade für diese Haushalte besonders
    wichtig wäre." Die Sparquote finanziell besser gestellter Haushalte
    dürfte indes der BVR-Umfrage zufolge gestiegen sein.

    Gesamtvermögen steigt weiter

    Das gesamte Vermögen der privaten Haushalte hat sich im Jahr 2016
    nach Schätzungen des BVR um 2,7 Prozent auf 14.217 Milliarden Euro
    erhöht. Gut die Hälfte des Vermögens (52 Prozent) der privaten
    Haushalte sind Immobilien, während der Anteil des Geldvermögens bei
    39 Prozent liegt. Die übrigen knapp neun Prozent umfassen das
    Gebrauchsvermögen in Form von Möbeln, Einrichtungen, Automobilen und
    anderen langlebigen Gütern.

    Der BVR-Studie zum Weltspartag 2017 ist im Internet unter
    www.bvr.de, Publikationen, Volkswirtschaft Kompakt abrufbar.

    OTS: BVR Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken
    newsroom: http://www.presseportal.de/nr/40550
    newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_40550.rss2

    Pressekontakt:
    Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR)
    Pressesprecherin Melanie Schmergal, Telefon: (030) 20 21-13 00,
    presse@bvr.de, www.bvr.de



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