Der DAX auf Rekordjagd
Am Ende hat es dann doch nicht ganz gereicht für die 13.000 Punkte. Dennoch konnten die Anleger insgesamt zufrieden sein, der DAX stieg weiter und stabilisierte sich gegen Ende der letzten Handelswoche. Neu in unsere Produktauswahl haben wir die beiden Discount-Calls DGX53F und DD2F3A auf den DAX aufgenommen. Anleger, die damit rechnen, dass dem wichtigsten deutschen Aktienindex nun langsam wieder die Puste ausgeht, schauen sich die Put Optionsscheine DM7AT5, DD19E2 an. Während in der letzten Woche auch die Rendite bei US-Staatsanleihen weiter gestiegen ist, geriet der Ölpreis deutlich unter Druck. Wie jeden Montag werfen wir einen Blick auf die Analyse der letzten Handelswoche von Martin Huber für die Börse München.
Die Stimmung bei den Firmenlenkern scheint rund um den Globus euphorische Züge anzunehmen. In den USA ist der ISM-Index (Einkaufsmanagerindex, wird vom Institute for Supply Management veröffentlicht) für das Verarbeitende Gewerbe im September auf 60,8 Punkte und damit auf den höchsten Stand seit 2004 gestiegen. In der Eurozone und Deutschland sind die PMIs (Purchasing Managers Index, Einkaufsmanagerindex) auf ein 6,5-Jahreshoch geklettert und selbst in China ist das entsprechende Pendant so hoch wie seit fünf Jahren nicht mehr.
Die PMIs signalisieren damit ein weiterhin stetiges Wirtschaftswachstum weltweit. Darüber hinaus ist in Deutschland die Arbeitslosenquote saisonbereinigt auf 5,6 Prozent gesunken. Die Lage am deutschen Arbeitsmarkt stellt sich mit den neuesten Daten unverändert positiv dar und untermauert das robuste Konjunkturbild im bisherigen Jahresverlauf.
Unsere Webinare in der kommenden Woche:
Dienstag, 10.10, 18:00 Uhr: Titel, Tore Trading – Hier gehts zur Anmeldung…
Mittwoch, 11.10, 18:00 Uhr: Die Finanzmarktrunde – Hier gehts zur Anmeldung…
Dienstag, 17.10, 18:00 Uhr: Favoriten für den Jahresendspurt – Hier gehts zur Anmeldung…
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Dienstag, 17.10, 18:00 Uhr: Euer Egmond – Hier gehts zur Anmeldung…
Aufwärtstrend bei US-Staatsanleihen
Der mit Hoffnung auf Steuererleichterungen seitens der US-Regierung begonnene Aufwärtstrend bei den US-Renditen hat sich im Wochenverlauf leicht fortsetzen können. Die Rendite 10-jähriger US-Treasuries kletterte zum Wochenende auf 2,36 Prozent nach oben. Auch die Renditen 10-jähriger Bundesanleihen konnten zulegen und verzeichneten ein Renditeplus von rund 15 Basispunkten. In Spanien lastet der Konflikt zwischen der Regionalregierung Kataloniens und der spanischen Regierung auf den heimischen Staatsanleihen und ließ die Nachfrage weiter sinken.
Konjunktur treibt Aktienindizes
Die momentane Wirtschaftslage macht auch an den Aktienmärkten nicht halt. Gestützt von besser als erwarteten Konjunkturdaten konnten im Wochenverlauf die wichtigsten US-Indizes kräftig zulegen. Dow Jones Industrial, S&P 500 sowie der Technologieindex Nasdaq markierten allesamt abermals neue Rekordstände. Selbst der deutsche Leitindex DAX kannte, trotz anhaltender Verunsicherung, die von der Abstimmung über die Unabhängigkeit Kataloniens hätte ausgehen können, nur eine Richtung: Allzeithoch!
Der DAX scheint auf dem besten Weg die 13.000 Punkte- Marke weiter in Angriff nehmen zu wollen. In Asien verhalfen die guten Vorgaben insbesondere aus den USA sowie ein zum US-Dollar schwächerer Yen dem Topix zu einem moderaten Plus von knapp unter 1 Prozent. In diesem Fahrwasser schloss der Nikkei 225 auf einem Zweijahreshoch. Auch die Börsen der Schwellenländer haben sich von der guten Laune der Investoren anstecken lassen und legten in der zurückliegenden Woche um knapp 2 Prozent zu.
Mehr Öl drückt Preise
Der Ölpreis je Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) ist erstmals seit Anfang September auf Wochensicht wieder gefallen und tendiert wieder unter 50 US-Dollar. Unter anderem könnte der Grund darin liegen, dass die Fördermengen sowohl in den USA als auch in den Mitgliedstaaten der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) zuletzt gestiegen sind.
Berichtssaison nimmt langsam Fahrt auf
Nachdem insbesondere in der letzten Woche positive Konjunkturdaten die Richtung an den globalen Aktienmärkten vorgegeben haben, könnten die in der kommenden Woche zur Veröffentlichung anstehenden Wirtschaftsdaten eher in den Hintergrund geraten. Vielmehr sollten von der Berichtssaison für das 3. Quartal, die langsam an Fahrt aufnimmt, richtungsweisende Impulse ausgehen, die die Jagd nach Rekorden an den internationalen Aktienmärkten fortsetzen dürfte.
Quelle: Börse München / eigene Recherche