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     257  0 Kommentare SOKA-BAU verstärkt Zusammenarbeit mit dem ZOLL im Kampf gegen illegale Beschäftigung und Schwarzarbeit

    Wiesbaden (ots) - Die Bauwirtschaft ist vergleichsweise stark von
    illegaler Beschäftigung und Schwarzarbeit betroffen. SOKA-BAU hat aus
    diesem Grund bereits in der Vergangenheit mehrere Maßnahmen
    ergriffen. SOKA-BAU überprüft die Einhaltung des Mindestlohns,
    unterstützt beim Nachunternehmereinsatz und wirkt in regionalen
    Bündnissen zur Bekämpfung von Schwarzarbeit und illegaler
    Beschäftigung mit. Darüber hinaus arbeitet SOKA-BAU intensiv mit der
    Bundesagentur für Arbeit und dem ZOLL zusammen. Die Kooperation mit
    dem ZOLL wurde diesbezüglich noch verstärkt: Neuerdings werden für
    die Risikoanalyse des ZOLLs eigene Datenauswertungen geliefert, damit
    dieser noch gezielter als bisher gegen Missstände vorgehen kann.

    In der Bauwirtschaft ist - laut Ergebnissen wissenschaftlicher
    Studien - illegale Beschäftigung und Schwarzarbeit relativ weit
    verbreitet. Mindestlohnunterschreitung, Scheinselbstständigkeit und
    unerlaubte Arbeitnehmerüberlassung führen zu Wettbewerbsverzerrungen
    und prekären Arbeitsverhältnissen. Durch Schwarzarbeit und illegale
    Beschäftigung entsteht ein erheblicher volkswirtschaftlicher Schaden,
    von dem insbesondere die öffentlichen Finanzen und sozialen
    Sicherungssysteme betroffen sind. Außerdem werden durch Schwarzarbeit
    und illegale Beschäftigung legale Beschäftigungsverhältnisse
    vermindert, Arbeitskräfte ausgebeutet und die Ausbildung von
    qualifizierten Nachwuchskräften vernachlässigt. Die durch den ZOLL
    aufgedeckten Schadenssummen in der Baubranche (aus
    Ermittlungsverfahren wegen Straftaten und Ordnungswidrigkeiten)
    beliefen sich im vergangenen Jahr auf rund 417 Mio. EUR.

    Um die legale Beschäftigung zu fördern, dem tarifvertraglichen
    Auftrag entsprechend einen vollständigen und fristgerechten Einzug
    der Sozialkassenbeiträge zu gewährleisten sowie vergleichbare
    Wettbewerbsbedingungen für alle Baubetriebe herzustellen, ergreift
    SOKA-BAU u. a. folgende Maßnahmen:

    - Prüfung auf Einhaltung des Mindestlohnes
    - Unterstützung beim tarifkonformen Nachunternehmereinsatz
    (Bürgenfrühwarnsystem bzw. qualifizierte SOKA-BAU-Bescheinigungen)
    - Mitwirkung in regionalen Bau-Bündnissen zur Bekämpfung der
    Schwarzarbeit
    - Intensive Zusammenarbeit mit der Finanzkontrolle Schwarzarbeit des
    ZOLLs und der Bundesagentur für Arbeit zur Förderung der legalen
    Beschäftigung

    Das Gesetz zur Bekämpfung von Schwarzarbeit und illegaler
    Beschäftigung (SchwarzArbG) räumt der Finanzkontrolle Schwarzarbeit
    des ZOLLs Prüfbefugnisse ein, die ihm u.a. die Befragung von Personen
    und die Prüfung von Geschäftsunterlagen auf Baustellen ermöglichen.
    Über 6.700 Zöllnerinnen und Zöllner sind für die Bekämpfung von
    Schwarzarbeit und illegaler Beschäftigung insgesamt bundesweit im
    Einsatz, um Schwarzarbeit in allen Branchen zu bekämpfen. ZOLL und
    SOKA-BAU wirken in Ordnungswidrigkeits- und Strafverfahren auch
    insoweit zusammen, als die Beitragsnachforderungen, die aufgrund der
    Prüffeststellungen des ZOLLs entstehen, in die Ordnungswidrigkeits-
    bzw. Strafverfahren einfließen.

    Der ZOLL betreibt ein zentrales Risikomanagement für die
    Finanzkontrolle Schwarzarbeit in der Generalzolldirektion. Aufgabe
    des Risikomanagements ist es, Strategien zu entwickeln, die es den
    örtlichen Prüfungs- und Ermittlungsstellen ermöglichen, gezielter als
    bisher Schwarzarbeit und illegale Beschäftigung zu bekämpfen. Das
    Risikomanagement stützt sich bei seinen Entscheidungen auf einen
    umfassenden Datensatz. Neu ist in diesem Zusammenhang, dass SOKA-BAU
    das Risikomanagement mit eigenen Auswertungen beliefert.

    Angesichts der ausgesprochen positiven Ergebnisse wird SOKA-BAU
    auch in Zukunft bei der Bekämpfung von illegaler Beschäftigung und
    Schwarzarbeit eng mit dem ZOLL kooperieren.

    OTS: SOKA-BAU
    newsroom: http://www.presseportal.de/nr/54461
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    Pressekontakt:
    SOKA-BAU
    Dr. Torge Middendorf
    Telefon: 0611 707-2720
    E-Mail: presse@soka-bau.de
    www.soka-bau.de



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