Plusvisionen-Analyse
Innogy mit erfolgreichem ersten Börsenjahr
Die Innogy-Aktie ist seit rund einem Jahr an der Börse notiert. Auch dank einer großzügigen Dividenden-Politik war es ein energiereicher Start.
Nach der Ankündigung des Atomausstiegs mussten deutsche Versorger wie RWE und Eon neue Geschäftsmodelle suchen. Dabei waren Abspaltungen die bevorzugte Lösung: Unter dem Namen Uniper haben die Eon-Manager das Geschäft mit der Kernenergie und dem Energiehandel ausgegliedert und das sogenannte „Zukunftsgeschäft“ mit den erneuerbaren Energien blieb bei der Mutter.
Einen anderen Weg ging RWE. Dort behielt der Konzern das traditionelle Geschäft und lagerte die Zukunftssparte mit der „grünen“ Energie in die Tochter Innogy aus - am 7. Oktober 2016 ging das neue Unternehmen an die Börse (IPO), also vor rund einem Jahr.
Nach dem IPO hält RWE noch rund 76 Prozent der Anteile an Innogy, mit der Option weitere Anteile in der Zukunft am Markt zu platzieren. Bislang gab es aber keine weitere Umplatzierung. Sie wäre allerdings auch kein Problem. Denn die Innogy-Aktie hat sich längst am Kapitalmarkt etabliert. Ein Anteilsverkauf von RWE würde den Free-Float erhöhen und die Aktie damit auch bei den professionellen Anlegern interessanter machen.
Zunächst schwächelte das Papier, es rutschte vom Ausgabepreis bei 36 Euro bis auf 31 Euro ab. Dort bildete die Aktie, inzwischen MDAX-Mitglied, aber einen Boden. Vorstandschef Peter Terium sorgte dann mit der Ankündigung einer aktionärsfreundlichen Ausschüttungspolitik für steigende Kurse. Er kündigte an, 70 bis 80 Prozent des bereinigten Gewinns (Ziel: mehr als 1,2 Milliarden Euro) ausschütten zu wollen. Mehr zu Thema Ausschüttung bei der Innogy-Aktie (A2AADD) gibts hier.
Somit deutet wenig darauf hin, dass die Innogy-Aktie nochmals extrem abtaucht. Ein Bonus-Zertifikat mit Cap und Barriere bei 32,50 Euro dürfte daher eine gute Alternative zum Direktinvestment sein. Denn das Produkt der HVB (HW4E82) bringt bei einem Puffer von aktuell 16,9 Prozent eine Maximalrendite von 10,2 Prozent (15,1 Prozent p.a.). Einzige Voraussetzung: Bis zum 15. Juni 2018 darf die Barriere nicht verletzt werden.
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