PALLADIUM

Spannung garantiert

Zum zweiten Mal innerhalb weniger Wochen kratzte Palladium an der psychologisch wichtigen Marke von 1.000 US-Dollar. Und wie beim ersten Mal auch konnte sich das Edelmetall nicht oberhalb dieser Marke festsetzen. 

Palladium reagierte mit der erneuten Attacke auf die 1.000 US-Dollar auf robuste Daten aus der Automobilbranche. Der hohe Absatz - insbesondere bei Benzinmotoren – sorgt für gute Stimmung beim Edelmetall. Allerdings verzeichnet Palladium auch ein hohes Maß an spekulativen Interesse. Bewegungen – in jedwede Richtung - werden somit verstärkt. Wir hatten dieses Thema in den vergangenen Monaten ja bereits ein ums andere Mal aufgegriffen.

Dass Palladium sich nicht oberhalb von 1.000 US-Dollar festsetzen konnte, dürfte vor allem Gewinnmitnahmen geschuldet sein. Palladium hatte sich bekanntlich innerhalb weniger Handelstage von knapp 900 US-Dollar auf über 1.000 US-Dollar bewegt. Dieser knapp 10 %-ige Anstieg - zumal in vergleichsweise kurzer Zeit – dürfte den einen oder anderen dazu veranlasst haben, den Sack zuzumachen… 

Die aktuelle charttechnische Konstellation birgt nun aber durchaus Risiken, denn es droht die Ausbildung einer großen Doppeltopformation. Die Weichen hierfür sind aufgrund des Handelsverlaufes in den letzten Tagen bereits gestellt. Bricht Palladium nun auch noch durch das Zwischentief dieser potentiellen Trendumkehrformation, droht eine zeitliche und preisliche Ausdehnung der Korrektur. Insofern hat die Unterstützung bei 900 US-Dollar jetzt eine sehr hohe Relevanz. 

Kurzum: Aus fundamentaler Sicht sehen wir bei Palladium durchaus noch weiteres Aufwärtspotential. Es gilt nun jedoch erst einmal, den weiteren Handelsverlauf abzuwarten. So lange Palladium oberhalb von 900 US-Dollar notiert, ist alles im grünen Bereich. Fällt Palladium allerdings darunter, könnte die Fortsetzung der Korrektur auf 832 US-Dollar drohen. Ein darüber hinausgehendes Abwärtspotential sehen wir nicht.