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    Jupiter  599  0 Kommentare Unkorrelierte Erträge und Portfoliorisiken

    Wenn es wissenschaftlich wird, wird es meist auch schwierig – und dann steigen viele Investoren leider aus. Nicht so Magnus Spence. Er ist seit August 2016 bei Jupiter AM und baut dort den Bereich „Liquid Alternatives“ aus. Die Fonds können überzeugen, so Andrej Brodnik, Head Continental Europe.

    Der Begriff „Liquid Alternatives“ wird unterschiedlich gebraucht. Mit den zugrundeliegenden Strategien beschäftigen sich Investoren meist dann, wenn latent Interesse an Alternativen zu Aktien, Anleihen und Cash besteht. Illiquide Instrumente wie z.B. Private Equity, Rohstoffe, Infrastruktur oder direkte Kreditvergabe aber nicht in Frage kommen. 

    Magnus Spence baut bei Jupiter die entsprechende Abteilung auf und aus. Fonds wie der Jupiter Europa und der Jupiter Global Absolute Return gehören in diesen Bereich. Bei beiden Produkten wird Alpha generiert und zwar sowohl mit Long- als auch Short-Positionen. Vorteil dabei: Meist liegen den Transaktionen Aktien zugrunde, die gekauft oder (leer) verkauft werden. Die Titel sind liquide, die Kurse gehen auch bei größeren Orders nicht in die Knie oder durch die Decke – eine durchaus gewollte Eigenschaft.  Spence-Kollege James Clunie, der viele Mandate in diesem Bereich umsetzt, hat rund 25 Jahre Kapitalmarkterfahrung. Er ist in der Londoner City eine der großen Nummern im Einsatz von Short-Positionen. Clunie hat sich theoretisch und praktisch intensiv mit Leerverkäufen von Einzelwerten beschäftigt. Er genießt auch in der Wissenschaft ein hohes Ansehen. In seiner Doktorarbeit mit dem Titel „Indirect short-selling constraints“ geht es um das Thema, über das Clunie auch diverse Bücher und wissenschaftliche Abhandlungen verfasst hat. 

    Der Einsatz von Short-Positionen führt dazu, dass die entsprechenden Fonds eine geringe, manchmal negativ korrelierte Wertentwicklung zu anderen, konventionell agierenden Aktien-, Anleihe- oder Mischfonds aufweisen. Und dies ist ebenfalls gewollt. Denn so können die Fondsmanager z.B. Schocks besser verkraften und - wenn ihre Strategien aufgehen -  aus Kursrückgängen Gewinne generieren. Der Jupiter Europa strebt unter Fondsmanager Mike Buhl-Nielsen solcherlei Wertentwicklungen an. 

    Aktuell werden 85 Long- und 103 Short-Positionen aus dem Bereich europäische Aktien gehalten. Ein bottum-up-getriebener, aktiver stock-picking-Ansatz soll in der langen Frist für stetige Zuwächse sorgen. Das „short-book“ hingegen soll Rücksetzer bei Aktien abfedern und durch kalkulierte Gewinne kompensieren. Buhl-Nielsen nutzt auf der Long- wie auf der Short-Seite Aktien, Index-optionen oder Optionen ein, um seine Strategien umzusetzen. Sein Fonds ist bereits seit Januar 2010 auf dem Markt. 

     


    FONDS: 

    Fonds:     Jupiter Europa 

    Assetklasse:    Long/Short Equity, Europa 

    Basiswährung:    EUR  

    Auflagedatum:   04.01.2010 

    Laufende Kosten:    1,77% 

    WE 1 Jahr:    7,8 % 

    WE 3 Jahre:     15,2 %  

    Ertragsverwendung:    thesaurierend 





    Dominik Weiss
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    Dominik Weiss hat an den Universitäten Bielefeld und Salzburg Medien- und Wirtschaftswissenschaften studiert. Er ist zuständiger Redakteur für Wirtschaftsnachrichten bei der Euro Advisor Services GmbH (www.fundresearch.de).
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    Verfasst von Dominik Weiss
    Jupiter Unkorrelierte Erträge und Portfoliorisiken Wenn es wissenschaftlich wird, wird es meist auch schwierig – und dann steigen viele Investoren leider aus. Nicht so Magnus Spence. Er ist seit August 2016 bei Jupiter AM und baut dort den Bereich „Liquid Alternatives“ aus. Die Fonds können überzeugen, so Andrej Brodnik, Head Continental Europe.

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