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    FORTEC  1928  0 Kommentare Zurück zum Erfolg

    Nach einer misslungenen Wandlung der fällig gewordenen Optionsanleihe kam der Kurs der FORTEC Elektronik AG ab Ende Februar unter die Räder. Allerdings war der Kursrückgang um mehr als 40% in keinem Fall gerechtfertigt. Dafür spricht allein schon die vorhandene Liquidität von knapp 2 Euro je Aktie. Operativ läuft zudem alles rund beim Elektronikhersteller. Im laufenden Jahr sollte es auch auf akquisitorischer Ebene weiter vorangehen. Der jüngste Anstieg dürfte erst der Beginn einer kräftigen Kurserholung sein.
    FORTEC Elektronik (WKN 577410) ist als Lieferant in einem hochinteressanten, da wachstums- wie margenstarken, Nischenmarkt tätig. Für High-Tech-Produkte liefert das im bayerischen Landsberg am Lech ansässige Unternehmen Power Supplies, also Stromversorgungssysteme, Displays sowie Embedded Computer Technology.

    Es war einfach nur Pech, dass die Ausübung der im März fälligen Optionsanleihe zeitlich mit dem Kurseinbruch am Aktienmarkt zusammen fiel. Zur Erinnerung: Ein Tagesverlust von 9% an der Börse im chinesischen Shanghai hatte aus „heiterem Himmel“ weltweit crashartige Kursrückgänge ausgelöst. Der DAX verlor daraufhin in nur einer Woche fast 9% an Wert und löste große Besorgnis unter den Investoren aus.

    Kein Wunder also, dass von dem erhofften Erlös in Höhe von 15 Mio. Euro gerade einmal ein Fünftel in die FORTEC-Kassen floss. Die unerwartet fehlenden Mittel führten dazu, dass die angestrebten Übernahmen nicht wie beabsichtigt umgesetzt werden konnten. Erklärtes Ziel von Firmenlenker Dieter Fischer ist es, durch organisches und akquisitorisches Wachstum bis 2010 Umsätze von 100 Mio. Euro zu generieren.

    Dieses Ziel gibt Fischer auch nicht auf - nur wird es halt nicht, wie angenommen, vorzeitig verwirklicht werden. Wahrscheinlicher ist indes, dass FORTEC statt des geplanten „großen Wurfs“ zu der in den letzten 20 Jahren bewährten und sehr erfolgreichen Politik „der kleinen Schritte“ zurückkehrt: Organisches Wachstum gepaart mit wohl gesetzten Akquisitionen zur Abrundung des Kerngeschäfts.

    Eine solche Abrundung gelang den Bayern im Mai mit der Übernahme der Autronic GmbH. Es war zugleich der Einstieg in das lukrative Bahngeschäft. Autronic wickelte 2006 nahezu 60% seines Umsatzes in Höhe von 5,5 Mio. Euro im Bahnbereich ab. Mit der in der Steuer- und Regeltechnik tätigen Gesellschaft hat FORTEC obendrein seine führende Marktposition im deutschsprachigen Stromversorgungssektor weiter ausgebaut.

    In Kürze werden die Zahlen zu dem bereits am 30. Juni zu Ende gegangenen Geschäftsjahr erwartet. Wir rechnen mit einem leichten Rückgang des Umsatzes (die übernommene Autronic ist hierin noch nicht inkludiert) von 45,28 auf 44,5 Mio. Euro. Das EBIT (Gewinn vor Zinsen und Steuern) sollte sich hingegen von 2,62 auf 2,83 Mio. Euro leicht verbessern. Pro Aktie entspräche das einem Ergebnis von 0,61 Euro. Das bereits begonnene Geschäftsjahr sollte dann wieder einen deutlichen Umsatz- und Ergebnisschub bringen.

    Mit der zum 30.3. ausgewiesenen Liquidität in Höhe von rund 5,4 Mio. Euro verfügt FORTEC zudem über Mittel für eine weitere Akquisition im laufenden Geschäftsjahr. Andeutungsweise ist von einem Zukauf im Bereich Power Supplies die Rede. Zudem besitzt FORTEC eine Option auf einen Produktionsbetrieb in Tschechien, die im kommenden Jahr gezogen werden könnte.

    Unsere Einschätzung: Der Kursrückgang von bis zu 40% war völlig übertrieben und spiegelt nicht annähernd die operative Entwicklung des Konzerns wieder. Wir erwarten eine Fortsetzung der begonnenen Kurserholung mit einem Kursziel von 15 Euro.

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