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    ZertifikateAward 2007  1708  0 Kommentare "Oskar" strahlt in Gelb

    Am Mittwochabend öffnete der Axel Springer Verlag seine Pforten. Rund 250 geladene Gäste feierten im exklusiven Journalistenclub des ZertifkateJournal-Großaktionärs die ZertifikateAward-Gala. Und für Spannung war gesorgt: Erst nach den Abstimmungsergebnissen der letzten Einzelkategorie stand der Gesamtsieger fest – die Commerzbank. Somit geht der „Oskar“ für den besten Emittenten im sechsten Jahr bereits an das dritte Emissionshaus.


    Sechster Award – dritter Veranstaltungsort
    Was im Jahr 2002 als „Mini-Event“ auf der Anlegermesse in Düsseldorf startete, avancierte in den Folgejahren zum wichtigsten Gradmesser für die Branche – der ZertifikateAward. Die Preisverleihung fand dabei in den letzten vier Jahren jeweils in den Räumen der Deutschen Börse in Frankfurt statt. Doch Stillstand ist bekanntlich Rückschritt. So folgten die Emittenten diesmal dem Ruf nach Berlin in den Journalistenclub des ZJ-Großaktionärs, der Axel Springer AG. Und sie mussten ihr Kommen in die Hauptstadt nicht bereuen: Erst nach der Veröffentlichung des allerletzten Einzel-Ergebnisses stand der Gesamtsieger fest. Erstmals hatte die Commerzbank die Nase ganz vorn. Für den letztjährigen Gesamtsieger ABN Amro blieb Platz zwei. Und der Seriensieger der ersten vier Jahre, die Deutsche Bank, musste sich mit Bronze zufrieden geben.


    Rege Beteiligung bei den Publikumspreisen
    Direkt nach den Begrüßungsworten von Peter Würtenberger, dem Vorsitzenden der Verlagsgeschäftsführung WELT GRUPPE / BERLINER MORGENPOST und einem Geleitwort von Dr. Axel Nawrath, der sich in seiner launigen Rede selbst als „Steuer-Staatssekretär“ im Bundesministerium der Finanzen vorgestellt hatte, übernahmen ZJ-Gründer Christian W. Röhl und Jörg Eigendorf, Ressortleiter Wirtschaft, Finanzen & Immobilien bei der WELT GRUPPE / BERLINER MORGENPOST, das Kommando. Wie gewohnt folgte zuerst die Verleihung der beiden Publikumspreise. Hier waren die Anleger aufgefordert worden, via Internet abzustimmen. 10.574 Leser folgten dem Aufruf und schafften damit ein umfassendes Panel für den Zertifikate-Markt.


    Die Genossen sind Mobilisierungs-Weltmeister
    Bei der Abstimmung für das „Zertifikatehaus des Jahres“ konnte wieder einmal die DZ BANK die Massen mobilisieren und 17 Prozent der Leser-Stimmen auf sich vereinen. Der zweite Platz ging an die HypoVereinsbank (HVB). Die erste Überraschung folgte jedoch schon auf Platz drei: Hier sicherte sich die ebenfalls genossenschaftliche WGZ-Bank erstmals einen Award. Es könnte sich also ausgewirkt haben, dass die Leser dieses Mal mindestens zwei Häuser bei der Abstimmung auswählen mussten. Ein anderes Bild zeigte sich dann beim Publikumspreis für das „Zertifikat des Jahres“. Mit dem „Div-DAX/DAX Alpha Express 96“ holte die Credit Suisse den dritten Platz, übrigens haarscharf vor Barclays Capital und ihren „Rohstoff Protect“-Zertifikaten. Silber sicherte sich der Vorjahressieger dieser Kategorie, die HVB, diesmal mit dem steueroptimierten „EURO STOXX 50 ExpressBonus Extra“.

    Beim Spitzenplatz war dann der erste „Luftsprung“ im Publikum zu erkennen. Beim „Heimspiel“ konnte die Landesbank Berlin mit dem „Vietnam Opportunity“ die oberste Stufe des Siegertreppchens einnehmen.


    Kompetente Fach-Jury aus 30 Köpfen
    Unter den Teilnehmern der Publikumswahl verlosten die Initiatoren dieses Mal echtes Gold. Der vorab gezogene Gewinner Marcel Haberberg aus Nordhausen durfte dann auf der Bühne eine „kleine Münzsammlung“, dreimal die „Wiener Philharmoniker“, und eine limitierte CD- und Bildband-Serie des gleichnamigen Orchesters aus der WELT-Sonderedition persönlich entgegen nehmen. Nach der Vorstellung der 30-köpfigen Fach-Jury ging es direkt mit der Jury-Einzelwertung für den „Anleger-Service“ los. Trotz weiterer Verbesserungen bei allen Anbietern bleibt das X-markets-Team der Deutschen Bank in der „Königsdisziplin“ unantastbar. Geschlagen geben mussten sich Goldman Sachs (Platz 2) und ABN Amro (Platz 3). Völlig neu besetzt wurde hingegen das Siegertreppchen bei der „Innovation des Jahres“. Dieser Preis ging eindeutig an die UBS, gefolgt von der HVB und Merrill Lynch. Die UBS, die bereits 2004 und 2005 in dieser Kategorie gewann, überzeugte in diesem Jahr mit einem Feuerwerk an neuen Ideen. Während bei der HVB wohl das „EURO STOXX 50 Express-Bonus Extra“ Stimmen brachte, waren es bei Merrill Lynch die „Multi“-Zertifikate, die den Sprung aufs Treppchen ermöglichten.


    Zukunftskategorie „Kapitalschutz“
    Knapper ging es dann bei den „Express-Zertifikaten“ zu. Hier duellierten sich JPMorgan und Credit Suisse beim Kampf um Platz zwei, der letztendlich an das Team der Schweizer um Bodo Gauer ging. Mit etwas größerem Vorsprung konnte hier jedoch Birgit Lutzenberger von der HVB den Sieger-Award mit nach Hause nehmen. Bei den Garantie-Zertifikaten gelang es ABN Amro locker, den Vorjahressieg zu wiederholen. Die klassische Partizipation (mit entsprechender Rate) auf eine breite Palette an Indizes bei vollem Kapitalschutz überzeugte die Jury. Doch auch Uwe Becker von Barclays Capital und Dirk Heß von Goldman Sachs nahmen mit sichtlicher Freude die Preise zwei und drei entgegen. Dann war es Zeit für einen ersten Zwischenstand in der Gesamtwertung. Die Deutsche Bank konnte sich noch über den „Platz an der Sonne“ freuen, der spätere
    Gesamtsieger Commerzbank tauchte hingegen noch gar nicht im Feld der „Top Sechs“ auf.


    Der ZertifikateAward tut Gutes
    Der Tisch, auf dem alle Awards fein säuberlich aufgereiht waren, war etwas leerer. Im Gegenzug zu den bereits verteilten Awards wollten Eigendorf und Röhl nun etwas zurück haben. Dazu baten die beiden „Verleiher“ den Fußball-Profi Benny Adrion vom FC St. Pauli auf die Bühne. Er ist Initiator der Aktion „Viva con agua“, deren Ziel das Sammeln von Spendengeldern ist. Diese kommen dann – in Zusammenarbeit mit der Welthungerhilfe – Trinkwasserprojekten in Entwicklungsländern zu Gute. In einer klassischen Versteigerung wurden die Gäste ufgefordert, ihre Spendenfreudigkeit unter Beweis zu stellen, um ein Wochenende in Hamburg mit Hotelübernachtung für zwei Personen zu gewinnen. Enthalten sind dabei VIP-Tickets für ein Spiel des FC St. Pauli sowie ein Training mit der Mannschaft um Fitness-Coach Pedro González. Nachdem Röhl noch seine mit St. Pauli-Logo versehene Krawatte zu dem „Paket“ dazu packte, wurde der Auktionspreis bis auf 3.100 Euro von zahlreichen Bietern nach oben getrieben. Den Zuschlag erhielt dann Michael Braubach für das Kölner Bankhaus Sal. Oppenheim.


    Die Commerzbank startet die Aufholjagd
    Weiter ging es mit den „Strategie-Zertifikaten“, wo die Commerzbank erneut das Siegertreppchen verfehlte. Hier konnte ABN Amro den dritten Platz einheimsen, während mit DWS GO erstmals der Zertifkate-Ableger der führenden deutschen Fondsgesellschaft auf der Bühne erschien. Beide mussten sich aber knapp der UBS geschlagen geben, deren breites Sortiment an „guten Ideen“ letztendlich den Sieg bescherte. Bei den „Hebel-Produkten“, zu deren Award-Vergabe Scoach Europa-Vorstandsmitglied Marc Zahn auf die Bühne kam, führte dann kein Weg mehr an der Commerzbank vorbei. Hier überzeugen die „Gelben“ mit den wohl aggressivsten Preisen am Markt. So blieben der Deutschen Bank und HSBC Trinkaus nur die weiteren Plätze, die ebenfalls mit einem Award belohnt wurden.


    Noch führt ABN Amro vor der Deutschen Bank
    Schon bei den „Index-Zertifikaten“ schlug aber der Vorjahres-Gesamtsieger ABN Amro zurück und bleibt damit der klare König im Index-Dschungel. Für die HVB reichte es mit knappem Vorsprung für Platz zwei, während sich die Société Générale über den dritten Platz freuen durfte. Dann war es Zeit für einen neuerlichen Zwischenstand in der Gesamtwertung: Inzwischen hatte ABN Amro den Spitzenplatz eingenommen und die Deutsche Bank auf Platz zwei verdrängt. Auf dem sechsten Platz wurde erstmals die Commerzbank sichtbar. Doch schon bei den „Bonus-Zertifikaten“ konnten die „Gelben“ wieder reichlich Punkte einfahren, denn mit klarem Vorsprung siegte man vor dem „Bonus-Erfinder“ Sal. Oppenheim und der drittplatzierten Société Générale. Dies sorgte bei der „Coba“ in der Gesamtwertung dann für einen Sprung auf den Bronze-Rang, während sich ABN Amro weiter vor dem X-marktes- Team in Siegerlaune präsentierte.


    Die Discounter bringen die Entscheidung
    Durch die folgende letzte Einzel-Kategorie „Discount-Zertifikate“ wurde die Gesamtwertung zu einem Rechenspiel, welches Moderator Röhl in aller Ausführlichkeit genüsslich erklärte. Dies brachte die Spannung im Saal an den Siedepunkt. Denn mit der Deutschen Bank, ABN Amro und der Commerzbank konnten drei Emittenten den Gesamtsieg schaffen. Die Niederländer punkteten in dieser Kategorie nur bescheiden, so dass man weiterhin von beiden Mitbewerbern noch vom „Sonnenplatz“ verdrängt werden konnte. „Discount-Bronze“ sicherte sich die UBS, die damit exakt gleichauf mit der zu diesem Zeitpunkt noch auf Platz drei liegenden Commerzbank weilte. Etwas mehr Klarheit verschaffte dann die Übergabe des Preises an Siegfried Piel vom Zweitplatzierten Sal. Oppenheim. Somit stand fest, dass der Sieger dieser Kategorie den Gesamtsieg einfährt, wenn der erste Platz an die „Coba“ oder die Deutsche Bank geht. Doch das X-markets-Team errang „nur“ Platz vier und konnte ABN Amro nicht vom Siegersockel verdrängen. Als dann das „Logo“ der Commerzbank auf der Leinwand unter dem Siegerbalken aufleuchtete, kam beim „Coba-Team“ um Klaus
    Oppermann Freude auf. Diese wurde dann durch die gleichzeitige Einblendung der Gesamtwerte-Berechnung nochmals erhöht. Denn dank des haushohen Siegs in der letzten Einzel-Kategorie stand der Gesamtsieger Commerzbank fest. Nach ABN Amro und Deutsche Bank folgten mit der UBS, mit Goldman Sachs und mit Sal. Oppenheim drei ebenfalls breit aufgestellte und lange im Markt befindliche Emittenten.


    Gigantischer Wettbewerb in der Branche
    Damit heimste im sechsten Anlauf das dritte Emissionshaus den begehrtesten Preis der Zertifikate-Branche ein. Doch erinnern wir uns zwei Jahre zurück: Damals hatte ein Jury-Mitglied in Anlehnung an den Spruch der britischen Stürmer-Legende Gary Lineker gewitzelt, dass ZertifikateAward ist, wenn 30 Emittenten wetteifern und die Deutsche Bank am Ende gewinnt. Davon kann nun keine Rede mehr sein: Nachdem im Vorjahr ABN Amro die „Blauen“ vom Thron holte, stürzten nun die „Gelben“ die Niederländer. Das diesjährige Ergebnis zeigt also, dass es mit guten Preisen, enormem Aufwand, großem Fleiß und einigen pfiffigen Ideen durchaus möglich ist, die deutsche Zertifikate-Landschaft zu verändern. Es verdeutlicht aber auch den immer härteren Wettbewerb in der Branche. So tummeln sich inzwischen 36 Emissionshäuser am deutschen Markt. Deutlich wird der zunehmende Wettbewerbsdruck auch in der Anzahl der nominierten Häuser. Mit 31 Banken konnten so viele Emittenten wie noch nie zuvor auf einen Award hoffen. Immerhin für 17 Häuser ging die Hoffnung in Erfüllung.


    Die HVB ist der größte Award-Sammler…
    Die größte Anzahl an Einzel-Awards durfte dabei die HypoVereinsbank mit nach Hause nehmen. Wobei sich die „Italomünchner“ mit vier zweiten und „nur“ einem ersten Platz begnügen mussten, dafür aber satte fünfmal auf die Bühne kommen durften. Anders hat es der Gesamtsieger gemacht: Er hat gleich dreimal den „Platz an der Sonne“ eingefahren, dafür aber auf die Treppchen-Randplätze völlig verzichtet. Besser verteilen konnte ABN Amro seine vier Trophäen, es langte zu je zwei Siegen und zwei dritten Plätzen. Hier darf man gespannt sein, wie es im neuen Jahr weiter geht. Schließlich ist ABN Amro von einem Bankenkonsortium kürzlich geschluckt worden. So ist es gut möglich, dass das Team um Önder Ciftci dann in ähnlicher Besetzung um die Awards kämpft, aber sich im neuen Namens-Outfit präsentiert


    … doch der Anleger ist der größte Gewinner
    Der größte Gewinner des ZertifikateAwards bleibt aber zweifelsfrei der Anleger. Er erhält von einem hochkarätigen Expertengremium wichtige Hinweise, welcher Emittent in welcher Produkt-Gruppe ein geeigneter Handelspartner ist. Somit dürfte auch im kommenden Jahr ein harter aber fairer Wettbewerb um die ZertifikateAwards 2008 bevorstehen. Vor dem abschließenden Gruppenfoto der Gewinner und der Jury-Mitglieder stand noch die Verleihung des Sonderpreises für den „Zertifikate-Broker 2007“ an. Hier hatten der junge Discount-Broker flatex, dessen extrem günstige Konditionen die Jury überzeugte, und CortalConsors, deren guter Service mehrfach erwähnt wurde, die gleiche Sieger-Punktzahl erreicht. Detaillierte Abtimmungsergebnisse inden Sie auf der Internetseite www.zertifikateaward.de.

    Quelle: Zertifikate Journal


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