5508  0 Kommentare Insidertransaktionen

Heute dürfte nicht sonderlich viel am Markt passieren. Die US-Amerikaner träumen noch vom leckeren Truthahnbraten, den sie in einigen Stunden verspeisen werden. Die Börse hat zu. Den morgigen Tag dürften viele Börsianer nutzen, um einen Brückentag einzulegen. Während der DAX fast unverändert bei 6.470 Punkten notiert, fallen MDAX und TECDAX fast einträchtig um rund 0,3 Prozent. Wenn Insider Kasse machen, sollten Investoren genau aufpassen. Zumal wenn es sich dabei unter anderem um den Finanzvorstand handelt, der die Zahlen am besten kennen müsste. Zwei Mitglieder des Managements haben Premiere-Aktien im Gesamtwert von knapp 1,7 Mio. Euro verkauft. Zwischen dem 15. bis 17. November 2006 verkaufen der Finanzvorstand Michael Börnicke und der Chief Program Officer Hans Seger jeweils rund 64.000 Aktien zu etwa 12,95 Euro je Aktie. Trotz alledem steigt die Premiere-Aktie um ein gutes Prozent auf 12,58 Euro. In der Zwischenzeit ermittelt die französische Staatsanwaltschaft wegen des Verdachts auf Irreführung der Märkte und Insiderdelikte beim Flugzeugbauer EADS gegen Unbekannt. Dabei dürften auch die EADS-Großaktionäre DaimlerChrysler und Lagardère ins Visier geraten, da sie vor dem Absturz der Aktie im Juni jeweils 7,5 Prozent EADS-Anteile mit hohem Gewinn verkauft hatten. Auch der EADS-Co-Chef Noël Forgeard und andere Top-Manager hatten rechtzeitig vor dem Kurssturz Millionengewinne eingestrichen. Ganz im Gegensatz dazu steht der Vorstandsvorsitzende der D.Logistics AG auf der Käuferseite. In einer Telefonkonferenz anlässlich der jüngst präsentierten Quartalszahlen bestätigte er nachdrücklich, dass er auch bei Kursen oberhalb von 2 Euro auf der Käuferseite bleiben werde. Noch zeigt sich die Aktie unbeeindruckt und notiert bei 1,89 Euro. Aller Voraussicht nach wird das Management auf dem Eigenkapitalforum in Frankfurt seine Prognose für das kommende Geschäftsjahr publizieren. Das sollte auch den Aktienkurs wach küssen und über die 2 Euro Marke hieven. Morgen dürfte die AdPhos AG zudem positive Quartalszahlen vorlegen und einen neuen Angriff auf die 3 Euro Marke starten.