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     1816  0 Kommentare Prinzessin auf dem Goldstück

    Johannesburg, die reichste Stadt Afrikas wurde nicht nur wegen und mit Gold erbaut. Die südafrikanische Metropole ist auch auf Gold gebaut. Das fand DRDGold schon vor Jahren heraus. Nun will der Konzern die riesigen Lagerstätten abbauen - nur die Genehmigungen fehlen noch. Doch gelingt es DRDGold-Chef Mark Wellesley-Wood die Idee in die Tat umzusetzen, sollte DRDGold (ISIN: ZAE 000058723/WPKN: A0DNR0) eine goldene Renaissance erleben.

    Leser von www.Goldinvest.de kennen die Aktie bereits seit spätestens August 2005 ("DRDGold - Zeit zum Kaufen…?"; 30.8.2005), als wir die Aktie bei 0,85 Euro als unterbewertet herausstrichen. Zwischenzeitlich verdoppelte sich der DRDGold-Kurs und notiert auch heute noch 35 Prozent über Einstand.

    Nach der Beteiligung am Konkurrenten Emperor Mines, der Gold-Assets auf den Fiji Inseln und Papua-Neuguinea besitzt, lag die Phantasie auf einer Teilung des Konzerns in den südafrikanischen Teil und den Ozeanien-Teil. Dies scheint nun wieder vom Tisch. Doch die operativen Fortschritte - natürlich durch den Goldpreisauftrieb unterstützt - geben DRDGold weiter Rückenwind. Vor wenigen Tagen erst hievten die Südafrikaner ihre Reserven- und Ressourcen-Schätzungen nach oben. Für 2005 errechnete das DRDGold-Management Goldreserven von 6,5 Millionen Unzen. Diese Berechnung basierte noch auf einem Goldpreis von 416 US-Dollar je Unze. Bereits vor einem Jahr sagten wir, es müssten zumindest 7,7 Millionen Unzen Reserven als Bewertung der Aktie herangezogen werden. Doch nun gaben die Minenmanager einen Reserven-Wert von 8,8 Millionen Unzen an. Berechnet bei 582 Dollar je Unze. Dies übersteigt nicht nur unsere Erwartungen, sondern dürfte mittelfristig auch den Markt für die Aktie positiv stimmen. Die Ressourcen zog das Unternehmen ebenfalls um rund 30 Prozent von 36,6 Millionen Unzen auf 47,6 Millionen Unzen nach oben. Wellesley-Wood erklärte in einem Interview, dass DRDGold bei weiter steigendem Goldpreis - zumindest in Rand - den Großteil der Ressourcen in die Reserven-Kategorie bringen will. Natürlich, welcher Goldkonzern will dies nicht und will diese dann nicht auch noch abbauen? Doch DRDGold scheint auf dem richtigen Weg, unterstützt vom positiven Goldmarkt und endlich wieder abnehmenden Rand, der südafrikanischen Währung gegenüber dem Dollar.

    Doch mit dem, was DRDGold heute hat, will sich das Management nicht zufrieden geben. Denn da war doch noch was, erinnerte sich Wellesley-Wood: Tief unter der südafrikanischen Metropole Johannesburg hatte DRDGold vor Jahren eine Goldlagerstätte entdeckt. Sie erstreckt sich von nahezu Downtown Johannesburg bis zur Nachbarstadt Soweto. In den vergangenen Jahren war wegen des in Rand niedrigen Goldpreise nicht an ein Projekt zu denken. Doch heute ist ein Abbau theoretisch möglich.

    Die Schaffte würden bis zu einer Tiefe zwischen 2000 und 5000 Meter in das Gestein getrieben. Dafür würde auch reichlich Beute warten: 40 Millionen Unzen Gold sollen in der Argonaut-Konzession vorhanden sein. Vor einigen Jahren ging DRDGold sogar von 111 Millionen Unzen Gold aus. Möglicherweise treibt der Goldpreis auch die Ressourcenschätzung wieder nach oben.

    Um so ein Riesenprojekt zu verwirklichen müsste der Goldpreis wohl bei 150.000 Rand je Kilogramm Gold (dies wären aktuell rund 675 Dollar je Unze) langfristig notieren. Jede Investition bedeutet für DRDGold-Aktionäre daher eine hohe Spekulation auf den langfristigen Goldpreis. Immerhin dürfte eine Mine erst in zehn Jahren in voller Produktion stehen.

    DRDGold, immerhin die viertgrößte Goldgesellschaft Afrikas, scheint also gut gerüstet für den Jahrzehnt-Boom des Goldes - sollte er tatsächlich kommen. Und kurzfristig sieht es für die Aktie auch nicht so schlecht aus: In der laufenden Abrechnungsperiode (Juli 2006 bis Juni 2007) sollte - so schätzen die Analysten im Durchschnitt - DRDGold wieder in die schwarzen Zahlen kommen.

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    Verfasst von 2Sven Olsson
    Prinzessin auf dem Goldstück Johannesburg, die reichste Stadt Afrikas wurde nicht nur wegen und mit Gold erbaut. Die südafrikanische Metropole ist auch auf Gold gebaut. Das fand DRDGold schon vor Jahren heraus. Nun will der Konzern die riesigen Lagerstätten abbauen - nur die …