Rohstoffe - Rohöl
Sorgen um das Angebot stimulieren
Am gestrigen Donnerstag präsentierte sich der Ölpreis ausgesprochen stark. So gelang dem nächstfälligen WTI-Future ein Tagesgewinn in Höhe von 2,4 Prozent. Er profitierte zum einen vom wöchentlichen
EIA-Marktbericht. Dieser wies sowohl bei Rohöl als auch bei Benzin stärker als erwartete Rückgänge der Lagermengen aus. Bei Rohöl fiel sie um 1,9 Mio. Barrel und bei Benzin sogar um 2,65 Mio. Barrel
auf ein neues Jahrestief zurück. Daneben wirkten sich aber auch Gerüchte über eine Ausdehnung des Moratorium von Tiefseebohrungen auf Projekte in geringeren Tiefen. Auf lange Sicht könnte im Golf
somit weniger Rohöl gefördert werden, weil der Break-Even aufgrund von höheren Kosten bei der Exploration bzw. dem Betreiben der Bohrquellen schwieriger zu erreichen wäre. Die bisher laxe Vergabe von
Bohrrechten und Überwachung der Ölindustrie durch die Aufsichtsbehörde Minerals Management Service (MMS) dürfte mit der Katastrophe Geschichte werden. Mittlerweile kam heraus, dass zwischen der
Beantragung von Genehmigungen durch BP und dem „Okay” der MMS oftmals nur wenige Minuten lagen. Dies legt den Schluss nahe, dass die Anträge ohne Prüfung durchgewinkt worden waren. Doch Probleme mit
der Behörde gibt es bereits seit längerem. Bereits im September 2008 kursierten Berichte über Korruption und andere Affären, ohne dass der Sumpf trockengelegt wurde.
Vor dem Wochenende dürften die Marktakteure ihr Augenmerk wie gewohnt auf den Euro und die Aktienmärkte richten und zudem den anstehenden Konjunkturterminen in Europa und Amerika größere Bedeutung beimessen. So gibt es um 11.00 Uhr die revidierten BIP-Zahlen des ersten Quartals in der EU. Am Nachmittag dürften dagegen die Mai-Zahlen vom US-Arbeitsmarkt mit Argusaugen beobachtet werden. Laut einer von der Nachrichtenagentur Bloomberg veröffentlichten Umfrage erwarten die befragten Analysten 540.000 neue Stellen und einen Rückgang der Arbeitslosenrate von 9,9 auf 9,8 Prozent.
Am Freitagvormittag präsentierte sich der nächstfällige Future auf WTI mit gehaltenen Notierungen. Bis gegen 9.50 Uhr (MESZ) verteuerte sich der Kontrakt um 0,02 auf 74,63 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,21 auf 75,62 Dollar anzog.
Erdgas: Widerstände überwunden
Wie donnerstags üblich, präsentierte sich der Erdgaspreis sehr volatil. Maßgeblich verantwortlich hierfür war der wöchentliche Marktbericht der EIA. Nachdem eine Woche zuvor noch 104 Mrd. Kubikfuß in die Erdgaslager geflossen waren, reduzierte sich diese Menge beim jüngsten Update auf 88 Mrd. Kubikfuß und fiel damit geringer als erwartet aus. Die in der Luft liegende strengere Überwachung der Ölkonzerne im Golf von Mexiko dürfte auch den Gasproduzenten Probleme bereiten. Summa summarum war am gestrigen Handelstag beim nächstfälligen Erdgas-Future ein Tagesgewinn in Höhe von 6,0 Prozent auf 4,69 Dollar pro mmBtu registriert worden. Damit wurden die im Bereich von 4,50 Dollar verlaufenden charttechnischen Widerstände problemlos überwunden.
Am Freitagvormittag präsentierte sich der nächstfällige Future auf Henry Hub Erdgas mit relativ stabilen Notierungen. Bis gegen 9.50 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der Kontrakt um 0,025 auf 4,665 Dollar pro mmBtu.
Die Rohstoffe im Überblick:
Brent Crude Oil
Vor dem Wochenende dürften die Marktakteure ihr Augenmerk wie gewohnt auf den Euro und die Aktienmärkte richten und zudem den anstehenden Konjunkturterminen in Europa und Amerika größere Bedeutung beimessen. So gibt es um 11.00 Uhr die revidierten BIP-Zahlen des ersten Quartals in der EU. Am Nachmittag dürften dagegen die Mai-Zahlen vom US-Arbeitsmarkt mit Argusaugen beobachtet werden. Laut einer von der Nachrichtenagentur Bloomberg veröffentlichten Umfrage erwarten die befragten Analysten 540.000 neue Stellen und einen Rückgang der Arbeitslosenrate von 9,9 auf 9,8 Prozent.
Am Freitagvormittag präsentierte sich der nächstfällige Future auf WTI mit gehaltenen Notierungen. Bis gegen 9.50 Uhr (MESZ) verteuerte sich der Kontrakt um 0,02 auf 74,63 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,21 auf 75,62 Dollar anzog.
Erdgas: Widerstände überwunden
Wie donnerstags üblich, präsentierte sich der Erdgaspreis sehr volatil. Maßgeblich verantwortlich hierfür war der wöchentliche Marktbericht der EIA. Nachdem eine Woche zuvor noch 104 Mrd. Kubikfuß in die Erdgaslager geflossen waren, reduzierte sich diese Menge beim jüngsten Update auf 88 Mrd. Kubikfuß und fiel damit geringer als erwartet aus. Die in der Luft liegende strengere Überwachung der Ölkonzerne im Golf von Mexiko dürfte auch den Gasproduzenten Probleme bereiten. Summa summarum war am gestrigen Handelstag beim nächstfälligen Erdgas-Future ein Tagesgewinn in Höhe von 6,0 Prozent auf 4,69 Dollar pro mmBtu registriert worden. Damit wurden die im Bereich von 4,50 Dollar verlaufenden charttechnischen Widerstände problemlos überwunden.
Am Freitagvormittag präsentierte sich der nächstfällige Future auf Henry Hub Erdgas mit relativ stabilen Notierungen. Bis gegen 9.50 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der Kontrakt um 0,025 auf 4,665 Dollar pro mmBtu.
Die Rohstoffe im Überblick:
Brent Crude Oil
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