Valarmorghulis schrieb 06.11.23, 10:26
Hab schon lange nichts mehr hier geschrieben um Spam zu vermeiden, bin aber noch immer dabei und nach mehrmaligem Verkauf und Ankauf inzwischen auch insgesamt +/- 0 allerdings ohne Inflationsbereinigung. Insgesamt dauert alles etwas länger als ursprünglich gehofft, erklärt sich aber durch das schwierige Umfeld in den letzten Jahren. Trotzdem sollte man sich noch einmal die Faktenlage klar darstellen.
Auf dem Areal sind drei Veins mit Schürfrecht für Altiplano und jeweils 60.000 T/Jahr (Farellon, Rosario und Laura). Vor Beginn der getätigten Investitionen wurde 2019-2021 ein ausgedehntes Borhprogramm an den drei Minen durchgeführt mit ähnlichen Ergebnissen. Im Schnitt wohl etwa 2% Kupfer und 0,25 ppm Gold je Tonne Erz zu erwarten. Als die Bohrungen die Erwartung bestätigt hatten wurde dann entschieden mit Farellon zu beginnen und zusätzlich die Investition in eine eigene Anlage zu tätigen um die Kosten (vor allem Transport, Brechen und Flotation) zu minimieren. Nebenher sollte dann auch Eisen separiert werden.
Diese Anlage ist nun in Betrieb und es wurde begonnen in der Testphase den Stockpile mit niedrigerem Gehalt zu verarbeiten (1% Cut Off). Cut Off zur Lieferung an eine externe Mühle war 1,5% Kupfer. Die Resultate beziehen sich auf das Konzentrat aus dieses Erz, das ansonsten wohl nicht verarbeitet worden wäre. "Copper percentages are in line with expectations with grades on the lower end based on the test material processed through the plant from stockpiles contained >1 % copper. Lower grades have been purposefully used in the start-up phase to reduce recovery risk. Improvement in copper grades is expected when the planned >1.5% material is processed"
Wieviel hier prozessiert wurde kann ich dem Update nicht entnehmen. Das Erz wird ca 15km zur Mühle Transportiert und dann dort gebrochen, gemahlen und durch Flotation vom Gestein befreit. Danach hat man dann Konzentrat. Diesem Konzentrat wird dann über magneten die Eisenhaltigen Partikel entnommen. Der Rest ist dann Cu/Au Konzentrat. Der Verkaufpreis für Konzentrat liegt natürlich deutlich höher als der für Erz.
Das Ergebnis war Eisenkonzentrat mit ca 67% und Kupfer-Goldkonzentrat mit ca 23% Cu und 1,8ppm Au. Das kann sich durchaus sehen lassen wenn man bedenkt das mit niedrigerem cut off getestet wurde, denn ich denke das ca 30% Cu oder mehr mit Erz in höherer Konzentration ereicht werden kann.
Insgesamt wird sich dadurch natürlich der Goldgehalt nicht von den 0,25ppm/T erhöhen, allerdings kann auch Material mit niedrigerem Kupfergehalt verarbeitet werden und durch wegfallen der Kosten des externen Verarbeiters der Gewinn gesteigert werden. Soweit die guten News. Wie sich das in Zahlen ausdrückt werden wir dann in den nächstjährigen Quartalsabrechnungen sehen.
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