Liechtenstein goes Hongkong!
Ich befasse mich intensiv mit ausländischen Bankplätzen und Finanzzentren. Von der Schweiz und Liechtenstein über Norwegen bis Kanada. Es ist in diesem Bereich sehr wichtig, aktuelle Entwicklungen im Auge zu behalten. Die „Schweizer Postbank“ Postfinance hat beispielsweise vor einiger Zeit zusätzliche, monatliche Kontoführungsgebühren für Ausländer in Höhe von 25 Schweizer Franken eingeführt. Damit scheidet auch sie für Auslandskunden, beziehungsweise Auslandskonten aus. Das gilt gerade auch für Wertpapierdepots, die die Postfinance für Ausländer schon seit längerer Zeit nicht mehr anbietet. Bestehenden Auslandskunden wurde die Geschäftsbeziehung gekündigt.
40 Schweizer Banken im Test: Nur 3 sind empfehlenswert!
Zu Jahresbeginn 2016 habe ich für meine Leser von Kapitalschutz vertraulich einen umfassenden Test des Schweizer Bankplatzes gemacht. 40 Banken aus der Schweiz habe ich dafür getestet. Neben meinen beiden favorisierten Schweizer Discountbrokern stufe ich dabei nur noch drei Banken als empfehlenswert ein. Daran hat sich nichts geändert, im Gegenteil. Neben der Schweiz befasse ich mich mit dem Bankplatz im Fürstentum Liechtenstein sehr intensiv. Bei den dortigen Banken gibt es aktuell ebenfalls sehr interessante Entwicklungen
2 von 14 Banken aus Liechtenstein haben jetzt Eigentümer aus Hongkong!
2 der kleineren Banken aus dem Fürstentum Liechtenstein haben mittlerweile Haupteigentümer oder Mehrheitsaktionäre aus der chinesischen Sonderverwaltungszone Hongkong. Das Unternehmen Citychamp Watch & Jewellery Group Ltd. aus Hong Kong ist ein Luxusgüterkonzern mit dem Hauptaugenmerk auf Uhren und Schmuck. Für den Kaufpreis von 93,5 Millionen Schweizer Franken hat Citychamp bereits im Oktober 2016 83 Prozent der Aktien der Valartis Bank AG übernommen, die heute unter Bendura Bank AG firmiert.
Im Oktober 2017 hat die an der Hongkonger Börse notierte Mason Group Holdings (Bild: Unternehmenslogo) die Raiffeisen Privatbank Liechtenstein AG mit Sitz in Vaduz von dem bisherigen Eigentümer aus dem österreichischen Kleinwalsertal – der Walser Privatbank AG – übernommen. Der Kaufpreis betrug in diesem Fall 58,6 Millionen Schweizer Franken. Auch hier ist zu erwarten, dass der bisherige Name „Raiffeisen Privatbank Liechtenstein“ nicht mehr allzu lange bestehen bleiben wird.