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     885  0 Kommentare Frauentaxi-Apps werden zum Renner in Brasilien

    São Paulo (pte002/27.11.2017/06:05) - Immer mehr private Taxifirmen setzen in Brasilien ausschließlich auf Frauen am Steuer. Ein Trend, der zunehmenden Sicherheitsbedenken weiblicher Fahrgäste geschuldet ist, deren Vertrauen ins eigene Geschlecht diesbezüglich naturgemäß größer ist. Erfolgreich am Markt ist FemiTaxi http://femitaxi.com.br , deren Fahrdienste sich per App ordern lassen. Der Fahrdienst verfügt über 1.000 Fahrerinnen, die in sechs brasilianischen Städten knapp 20.000 Fuhren pro Monat übernehmen. Das Unternehmen hat weitere lateinamerikanische Märkte im Visier.

    Noch beliebter ist die Konkurrenz-App LadyDriver http://ladydriver.com.br . Sie wurde im März in São Paulo gelauncht. Hier sind sogar 8.000 Chauffeurinnen am Start, die schon über 100.000 Kunden durch die Straßenschluchten der Megacity kutschiert haben. Dieser Anbieter plant eine Expansion nach Rio de Janeiro.

    Sicher nach Hause

    Ihr rasantes Wachsen verdanken mobile Taxi-Services mit Fahrerinnen den zunehmenden Sorgen um die öffentliche Sicherheit im Land, speziell in den Metropolregionen. Allein zwischen August 2016 und August 2017 ist die Zahl der Vergewaltigungsversuche im Bundesstaat São Paulo laut Kriminalstatistik um über zehn Prozent in die Höhe geschnellt. Auch andere bekannte, via App nutzbare Taxi-Dienste wie Uber http://uber.com , Spain's Cabify http://cabify.com oder 99 http://99transport.com haben angesichts dieser Negativentwicklung die Sicherheitsvorkehrungen für Fahrer und Passagiere in den Fahrzeugen erhöht.

    "Das Problem der sexuellen Nötigung im öffentlichen Transportwesen gab es schon immer, aber es wurde nicht darüber gesprochen", so Gabriela Correa, Gründerin und CEO von LadyDriver. "Jetzt melden sich die Frauen zu Wort, engagieren sich in entsprechenden Initiativen und thematisieren ihr Schutzbedürfnis." Eine Kampagne auf öffentlichen Bussen in Brasilien zeigt drastische Fälle von Gewalt gegen Frauen. U-Bahnen in den Millionenstädten Belo Horizonte und Recife haben Zugwaggons nur für Kundinnen eingeführt.

    Vorreiter aus den USA

    In Rio gibt es bereits seit über zehn Jahren Frauentaxis. Ebenso kurven welche durch Berlin, München oder Hannover. In Wien bietet die Wagnerin http://wagnerin.at einen Mietwagen-Chauffier-Service von Frauen für Frauen. Hier werden die Fahrten per Telefon vereinbart. Auch via App bestellbare Mitfahrservices, die sich auf Chauffeurinnen und weibliche Mitfahrer beschränken, sind kein rein brasilianisches Phänomen: In den USA etwa gibt es seit 2014 SheTaxi http://shetaxis.com in New York, 2016 startete See Jane Go http://seejanego.co in Kalifornien durch und in diesem Jahr feierte Safr http://gosafr.com in Boston Premiere.

    (Ende)

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    [ Quelle: http://www.pressetext.com/news/20171127002 ]




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