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    Bald 12.000 Dollar  36104 Experte befürchtet: Bitcoin-Futures ebnen den Boden für Verluste wie 2008

    In der dritten Dezemberwoche wird die weltgrößte Terminbörse, CME, mit Bitcoin-Futures an den Start gehen. Die US-Regulierungsbehörde CFTC hatte am Freitag grünes Licht gegeben. Jedoch gibt es Befürchtungen, dass damit der Bitcoin-Spekulation ein dramatisches Ende beschert werden könnte.  

    Die NZZ sprach mit Thomas Peterffy, von Interactive Brokers, und dieser sagte über die möglichen Risiken: "Der Tag wird kommen, an dem sich der Kurs des Bitcoin-Produkts so stark bewegt, dass manche Anleger und Broker in finanzielle Schwierigkeiten geraten – was zu Verlusten führen kann wie 2008, als Lehman Brothers unterging." Vor dem Hintergrund, dass Bitcoin an nichts gebunden ist, sorgen die Bitcoin-Futures bei Peterffy für große Sorgen.

    Peterffy sagte: "Leider wollen sie diese Produkte zusammen mit anderen Derivaten abwickeln und abrechnen. Dabei sind in den sogenannten Clearinghäusern viele Broker mit sehr wenig Eigenkapital vertreten. Sollten sich Anleger verspekulieren, weil Bitcoin in kürzester Zeit fast jedes beliebige Preisniveau erreichen kann, könnten sie in Schwierigkeiten geraten und ihre Verpflichtungen gegenüber dem Clearinghaus nicht mehr erfüllen." Aus diesem Grund empfiehlt der Experte Bitcoin-Produkte in einer "rechtlich einständigen Einheit abzurechnen" und "bei Problemen müssten nur die Bitcoin-Kunden die Konsequenz tragen." 

    Am 18. Dezember werden die ersten Bitcoin-Futures an der CME an den Start gehen. Im Vorfeld hatte man eng mit der US-Regulierungsbehörde CFTC zusammengearbeitet. Die Behörde ist eigentlich für die Regulierung des Handels mit Rohstoffen zuständig. Sie hat die Digitalwährung als Rohstoff eingestuft. Mit Future-Kontrakten werden Rohstoffe oder Finanzprodukte zu einem vorab festgelegten Preis zu einem bestimmten künftigen Zeitpunkt gehandelt. Dadurch können sich Käufer und Verkäufer gegen mögliche Preisschwankungen absichern. Terminkontrakte können aber auch für Spekulationen auf künftige Kursentwicklungen genutzt werden.

    Die US-Technologiebörse Nasdaq will ab 2018 den Handel mit Derivaten auf die Kryptowährung anbieten, wie das Handelsblatt berichtete. Auch die US-Investmentbank Cantor Fitzgerald plant ein eigenes Derivat. Ferner plant der CME-Konkurrent CBOE einen Bitocoin-Future. Die amerikanische Börsenaufsicht muss die Einführung neuer Futures genehmigen, während sie noch im Frühjahr 2017 den Antrag auf einen börsennotierten Bitcoin-Fonds (ETF) abgeschmettert hatte. Damit könnte die digitale Währung 2018 zum Mainstream-Produkt werden. "Alles was hoch steigt, fällt um so schneller wieder runter - wenn die Zeit gekommen ist", sagte James Hughes, Marktanalyst beim Brokerhaus Axitrader, gegenüber dem Manager Magazin. Und Peterffy meinte gegenüber der NZZ: "Langfristig betrachtet rechne ich damit, dass Bitcoin wertlos werden könnte."

    Vor dem Hintergrund der Bitcoin-Rekordjagd hat sich derweil die türkische Religionsbehörde Diyanet gegen die Verwendung von Digitalwährungen ausgesprochen, so die FAZ.




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