SPD-Fraktionsvize Miersch verlangt Zugeständnisse von der Union
BERLIN (dpa-AFX) - Vor ersten Gesprächen über eine mögliche Neuauflage der großen Koalition drängt SPD-Fraktionsvize Matthias Miersch die Union zu Zugeständnissen. "Am Ende der Gespräche mit der Union darf es inhaltlich kein Wischiwaschi geben. Dann lohnt es sich nicht, in irgendeiner Form vier Jahre zusammenzuarbeiten", sagte der Sprecher des linken Flügels der Bundestags-SPD der "Berliner Zeitung" (Montag).
"Wir haben Vorschläge gemacht: von den Fragen eines solidarischen Europas, über die Beseitigung der Missstände in der Pflege bis hin zu der Schaffung von bezahlbarem Wohnraum", fügte Miersch hinzu. "Dazu muss die Kanzlerin sich jetzt verhalten." Er betonte, die SPD wolle "zwischen großer Koalition und Neuwahlen sämtliche Alternativen gleichrangig auswerten". Er ergänzte: "Meine Hoffnung ist auch, dass wir am Ende bei einem Modell landen, das jenseits von großer Koalition und Neuwahlen liegt."
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Am Mittwoch starten erste Gespräche der Spitzen von Union und SPD - neben einer GroKo sind eine Unions-Minderheitsregierung und Neuwahlen Optionen. Derzeit berät die Führungsebene der Union über die Positionierung für die Gespräche mit der SPD./hrz/DP/zb