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     636  0 Kommentare Verlängerung der Förderbremse stützt die Ölpreise

    Die OPEC-Staaten haben auf ihrer Tagung in Wien am 30. November wie erwartet den Beschluss gefasst, ihre Ölförderung auf dem aktuellen, gedrosselten Niveau zu belassen. Diese Förderbremse, die seit Anfang des laufenden Jahres in Kraft ist, soll nun bis Ende 2018 gelten. Sie wurde damit um neun Monate verlängert. Ohne den Beschluss wäre sie im März 2018 ausgelaufen.

    Mit der Förderbremse sind die weltweiten Öllagerbestände inzwischen um die Hälfte geschrumpft. Sie liegen allerdings immer noch 140 Mio. Barrel über dem Fünfjahresdurchschnitt. Ziel der OPEC ist es, die Lagerbestände bis auf dieses Durchschnittsniveau zu drücken.

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    Förderbremse wird bereits im Juni 2018 überprüft

    Vor dem OPEC-Treffen hatte ich geschrieben, dass die Förderkürzungen eigentlich bis mindestens 2025 fortgesetzt werden müssten, weil erst dann den USA langsam das Öl ausgehen wird. Doch es war natürlich nicht zu erwarten, dass die OPEC eine Verlängerung der Förderbremse über mehrere Jahre beschließen würde. „Denn die aktuellen Prognosen dürften im Zeitablauf noch mehrfach an die dann aktuelle Situation angepasst werden“, hieß es in der Börse-Intern vom 22. November. Und so verwundert es auch nicht, dass die nun getroffene Vereinbarung bereits auf dem nächsten planmäßigen Meeting im Juni 2018 einer Neubewertung unterzogen werden soll.

    Ölpreise stabil auf dem erreichten Niveau

    Vorerst hat die OPEC aber ein klares Signal an die Märkte gesendet und die laufende Ölpreiserholung dadurch unterstützt. Zwar kam es direkt nach dem OPEC-Beschluss bei den Ölpreisen, wie in der Börse-Intern geschrieben, zu einem kleinen „sell the facts“-Rücksetzer, doch dadurch hat zum Beispiel der Ölpreis der Sorte WTI (siehe folgender Chart) lediglich am oberen Ende seiner übergeordneten Seitwärtsrange (gelbes Rechteck) kurz Schwung geholt (roter Pfeil), um vielleicht bald auf ein neues Mehrjahreshoch zu steigen.

    Rohöl der Sorte WTI - Chartanalyse

    Damit würde es zu dem Szenario kommen, das ich in der Ölpreis-Analyse vom 7. November skizziert hatte.

    Begrenztes Restpotential

    Viel mehr Potential sehe ich dann aber nicht. Denn mit weiter steigenden Preisen dürfte die US-Produktion auch weiter zulegen, weil Ölvorkommen, die nur zu höheren Preisen gefördert werden können, dann rentabel werden. Wohl nicht ohne Grund erreichte die wöchentliche US-Ölförderung mit 9,7 Mio. Barrels jüngst bereits ein absolutes Rekordniveau.

    Glücklicherweise steigt aber wegen der boomenden Weltkonjunktur auch die globale Ölnachfrage weiterhin moderat. Daher ist die weltweite Rohölproduktion aktuell insgesamt noch etwas niedriger als die Nachfrage. Der von der OPEC geplante Abbau der Lagerbestände dürfte also langsam weitergehen.

    Aber wenn man Rohöl als Investment oder Tradinginstrument nutzen möchte, dann sollte man sich darauf nicht verlassen und die Entwicklung auf dem Markt durchaus beobachten. Es sei denn, man orientiert sich ausschließlich an der Charttechnik. Denn die Kurse werden schon früh genug anzeigen, wenn das Angebot wieder Überhand gewinnt - durch ein Ende der aktuell noch laufenden Aufwärtsbewegung.

    Ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei Ihrer Geldanlage
    Ihr
    Sven Weisenhaus

     (Quelle: www.stockstreet.de)



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    Sven Weisenhaus
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    Sven Weisenhaus ist seit Jahren Trader und Börsenexperte. Seine Erfahrungen und Analysen veröffentlicht er als Redakteur in verschiedenen Börsenpublikationen. Unter anderem veröffentlicht er seit Dezember 2012 den kostenlosen Börsendienst "Geldanlage-Brief". Zudem gehört er seit einigen Jahren zum Team von www.stockstreet.de und schreibt dort seit Anfang 2016 für den kostenlosen Börsendienst "Börse - Intern". Er hat außerdem die Bücher Das Internet vergisst nie: Chancen und Risiken im Umgang mit persönlichen Daten im Internet* und IT-Prüfungen im Rahmen von Jahresabschlussprüfungen* geschrieben. *Werbelink
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    Verfasst von Sven Weisenhaus
    Verlängerung der Förderbremse stützt die Ölpreise Die OPEC-Staaten haben auf ihrer Tagung in Wien am 30. November wie erwartet den Beschluss gefasst, ihre Ölförderung auf dem aktuellen, gedrosselten Niveau zu belassen. Diese Förderbremse, die seit Anfang des laufenden Jahres in Kraft ist, soll nun …

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