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    Neue EU-Anti-Geldwäscherichtlinie  47725  4 Kommentare Bitcoin-Regulierung kommt

    Die EU hat strengere Regeln beim Bitcoin-Handel beschlossen. Krypto-Börsen müssen in Zukunft eine Identitätsfeststellung durchführen. Anonyme Transaktionen sollen verboten werden. Damit sollen Geldwäsche, Steuerhinterziehung und Terrorfinanzierung erschwert werden.

    Vertreter des Europäischen Parlaments, der EU-Kommission sowie die Regierungen einiger Mitgliedsstaaten haben sich am vergangenen Freitag auf eine stärkere Regulierung des Marktes für Kryptowährungen geeinigt, so die FAZ. Krypto-Börsen wie beispielsweise bitcoin.de sind in Zukunft dazu verpflichtet ihre Kunden eindeutig zu identifizieren und die Daten gegenüber Behörden offenzulegen. Anonyme Transaktionen sollen verboten werden.

    Sven Giegold, Mitglied der Grünen Fraktion im Europaparlament, schreibt auf seinem Blog: "Heute haben sich Europäisches Parlament, Europäische Kommission und der Rat der Mitgliedstaaten auf eine neue europäische Anti-Geldwäscherichtlinie geeinigt[. . .] Ausweitung des Kreises der Verpflichteten der Geldwäscherichtlinie auf jegliche Form von Steuerberatungsleistungen, Mietmakler, Freeports, Kunsthändler, Anbieter elektronischer Geldbörsen und Wechselstuben virtueller Währungen.“ Mit dem beschlossenen Maßnahmenkatalog sollen Geldwäsche, Steuerhinterziehung und Terrorfinanzierung erschwert werden.

    Eine zentrale Datenbank in der Wallet-Adressen mit den jeweiligen Personendaten verknüpft sind, sei im Gespräch, so t3n. Die BaFin und weitere Regulierungsbehörden hatten bereits zuvor gefordert, dass für den Handel mit virtuellen Währungen die gleichen Regeln gelten wie für den konventionellen Devisen- und Rohstoffhandel. Hier gelten strenge Regeln zur Identitätsfeststellung. Anonyme Transaktionen sind verboten.

    Auch das Finanzamt wird sich in Zukunft für Gewinne durch den Handel mit Kryptowährungen interessieren, so t3n. Sobald Krypto- in Fiatwährungen getauscht werden, soll eine entsprechende Meldung an den Fiskus gehen. Damit müssten Gewinne, wie bei anderen Investments auch, versteuert werden. Die beschlossenen Maßnahmen gelten zunächst nur für Bitcoin, so t3n.

    Bevor die neuen Regeln in nationales Recht umgesetzt werden können, müssen sie noch von den EU-Mitgliedsstaaten sowie dem Europäischen Parlament angenommen werden, so die FAZ. Dieser Prozess kann bis zu 18 Monate dauern.

    Quellen:
    FAZ: „EU führt strengere Regeln für den Bitcoin-Handel ein“
    Seven Giegold: „Kompromiss bei europäischer Anti-Geldwäscherichtlinie: Fortschritte im Kampf gegen Geldwäsche und Steuerbetrug“
    t3n: „Strengere EU-Regeln: Das ändert sich beim Bitcoin-Handel“

     




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