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Kerr Mines Copperstone-Projekt: Arizonas nächste hochgradige Goldmine
Der Neuanfang begann bereits 2014. Vor rund drei Jahren übernahm Kerr Mines die insolvente American Bonanza. Das Ziel der Akquisition war die noch bis Ende 2013 in Produktion befindliche Copperstone-Mine im Westen Arizonas. Der Zeitpunkt hätte nicht unglücklicher gewählt werden können. Kurz nach erfolgreicher Übernahme kämpfte Kerr auf Grund der allgemeinen Marktlage selbst mit dem Überleben. Doch dank der finanziellen Committments des CEO und des Chairmans – man übernahm die Schulden privat und investierte noch direkt in die Gesellschaft – steht das Unternehmen heute auf soliden Füßen und blickt einer spannenden Zukunft entgegen. Anfang August sahen wir uns auf Copperstone um.
Projekt mit Historie
Das Copperstone-Projekt selbst hat eine bewegte Historie. Auf der Mine, die auf der Verlängerung des durch Nevada-verlaufenden Walker Trends liegt, wurden in den späten 1980ern und 1990ern bereits rund 500.000 Unzen Gold produziert. Der Walker Trend selbst beheimatet Projekte, die zusammen über 20 Mio. Unzen Gold verfügen. Zwar befindet sich die Mine seit Ende 2013 selbst im Status „Care & Maintenance“, doch die Genehmigungen sind alle weiterhin gültig. Ein millionenschwerer Vorteil für Kerr selbst. Um die Genehmigungen aufrecht zu erhalten, lässt man die Verarbeitungsanlage alle 30 Tage für ein paar Stunden laufen. Der Business Plan sieht derzeit aber nicht vor, das Projekt so schnell wie möglich wieder in Produktion zu bringen, obwohl dies theoretisch machbar wäre. Die Fehler der Vergangenheit sollen nicht wiederholt werden. Die Investoren sind geduldig und so kann das Management sich darauf konzentrieren, eine hochwertige Ressource zu entwickeln.
Geduldiges Kapital, Miningmilliardär an Bord
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Auf Copperstone liegen laut einem Bericht aus dem Jahr 2011 rund 445.000 Unzen Gold mit einem Gehalt von rund 11 g/t Gold über alle Kategorien. Das neue Management um CEO Claudio Ciavarella und Präsident Martin Kostuik scheint allerdings die richtigen Schlüsse aus den Fehlern der Vorgänger zu ziehen. Dabei hilft es, dass man geduldiges Kapital und finanzkräftige Investoren auf seiner Seite weiß. Ciavarella und Aufsichtsrat Al Tamimi haben unter anderem die rund 12 Mio. CAD Schulden im Rahmen der Restrukturierung Anfang 2017 persönlich übernommen. Weiterhin halten Ciavarella und Al Tamimi 11,5% beziehungsweise 23,5% der ausstehenden Aktien. Ein weiterer Großaktionär ist übrigens der kanadische Miningmilliardär Eric Sprott, der rund 8% der Anteile hält.