Bitcoin: Kriminelle flüchten in Massen!
Die Krypto-Leitwährung Bitcoin stürzte in den letzten zwei Wochen um mehr als 30% ab. Nicht nur Trader verlassen die Kryptowährung.
Bitcoin verliert laut Bloomberg seine wichtigsten Fans: Kriminellen Banden.
Coins wie Monero und ZCash spezialisieren sich auf Anonymität
von Transaktionen, auf Datenschutz und Geheimhaltung. Und sie scheinen damit genau den Nagel auf den Kopf getroffen zu haben: Kriminelle nutzen zunehmend diese alternativen Coins, weil viele
Staaten Regulierungen zur Kontrolle des Kryptowährungsverkehrs in Aussicht stellen.
Auch das Aufspüren wird besser: Krypto-Analysefirmen wie Chainalysis weisen verstärkt digitale Kapitalbewegungen nach, die auf Geldwäsche zurückzuführen sind. Damit wird ein Rücktausch in
traditionelle Währungen für Gesetzesbrecher erschwert.
Schon vor drei Monaten warnte der EU-Sicherheitsdienst Europol, dass "andere Kryptowährungen wie Monero, Ethereum und Zcash an Popularität in der digitalen Unterwelt gewinnen".
Hinweise auf eine Flucht aus Bitcoin geben auch Online-Erpresser, die mit Viren Computer lahmlegen und gegen Zahlung wieder freigeben. Sie verlangen zunehmend nicht mehr Bitcoins sondern alternative Kryptos. Wordfence berichtet über eine Hacker-Attacke am 18. Dezember auf 190.000 WordPress-Seiten pro Stunde. Die Hacker
verlangten statt Bitcoin zum ersten Mal Monero.
Der Kurs von Monero vervierfachte sich auf 349 US-Dollar in den letzten zwei Monaten und legte damit wesentlich stärker als Bitcoin zu, der im selben Zeitraum nur verdoppelte.
Weiterer Grund warum Kriminelle zu Monero abwandern liegt darin, dass die Bitcoin-Software eine Nachverfolgung von Transaktionen ermöglicht. Die auf Blockchain-Technologie basierende Kryptowährung
protokolliert im Falle von Bitcoin alle Aktivitäten mit, was einen spätere Nachverfolgung durch Behörden erleichtert.
Blockchain Experte Robby Schwertner postete auf Twitter, dass Experten der renommierten Princeton University die Anonymität von Zcash, erbittertster Konkurrent von Monero mittlerweile knacken
konnten. Bei Monero selbst ist dies bis jetzt noch nicht gelungen.
Was sagt Cryptorobby:
Für Kriminelle sind Kryptowährungen ein beliebtes Mittel um illegales Kapital zu verstecken. Allerdings werden auch die Fahnder besser, sodass wir ein Katz und Maus-Spiel ähnlich wie bei
klassischen Währungen erleben. Und im Moment scheint Monero noch die Nase vorne zu haben.
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Quellen: adaptiert von Bloomberg.com Wordfence.com https://twitter.com/blockchainrobby und Chainalysis.com