EUR/USD
Euro wieder auf dem Rückzug
Einen starken Jahresauftakt feierte der Euro an den Devisenmärkten. Vor allem robuste Konjunktur- und Preisdaten aus der Eurozone sorgten dafür, dass sich die Gemeinschaftswährung in einer starken Verfassung präsentiert(e). So legte der Euro beispielsweise gegen den US-Dollar auf über 1,20 zu und notierte zwischenzeitlich sogar auf einem neuen Mehrjahreshoch.
Doch offenkundig ist die Luft oberhalb von 1,20 US-Dollar recht dünn, denn lange konnte sich der Euro nicht darüber halten. Aktuell notiert er mit 1,193 US-Dollar wieder deutlich darunter. Im weiteren Wochenverlauf erwarten wir noch eine Reihe von Daten aus der Eurozone und den USA.
Schauen wir uns einmal die aktuelle charttechnische Konstellation an, die zum einen Spannung verspricht, aber zum anderen auch eine gehörige Portion Brisanz offenbart.
Der aktuelle Aufwärtsimpuls (grün) hatte seinen Ursprung in der regelkonformen Auflösung einer bullischen Flaggenformation (rot). Diese bullische Flagge begleitete wiederum die Konsolidierung, die einsetzte, nachdem der Euro im September vergangenen Jahres das erste Mal (vergeblich) versuchte, sich oberhalb von 1,20 US-Dollar zu etablieren. Innerhalb dieser ganzen Trends und Flaggen haben sich mit den Bereichen 1,194/1,190 US-Dollar und 1,175 US-Dollar zwei relevante Unterstützungszonen ausgebildet, die noch bedeutend werden können…
Aufgrund der vorliegenden Chartkonstellation lassen sich zwei mögliche Szenarien ableiten:
(I) Der Euro kann den Bereich um 1,19 US-Dollar und damit seinen aktuellen Aufwärtstrend verteidigen. Somit bleibt ihm die Chance erhalten, die bisherigen Bewegungshochs erneut zu attackieren. Und dieses muss auch gelingen, will er seinen Weg gen Norden fortsetzen.
(II) Der Unterstützungsbereich um 1,19 US-Dollar geht verloren. Im Zuge dessen werden die 1,175 US-Dollar als neues Bewegungsziel aktiviert. Sollten auch diese nicht halten, stünden die 1,155 US-Dollar als Bewegungstief aus dem November zur Disposition. Sollten wiederum auch diese nicht halten, würde sich eine imposante Doppeltopformation vervollständigen und eine Neubewertung der Lage erforderlich machen.
Kurzum: Der Euro muss signifikant auf neue Bewegungshochs ausbrechen, um eine potentielle Trendwendeformation und damit ein potentielle Korrektur abzuwenden. Ob ihm dieser Schritt jedoch gelingen kann, ist aus unserer Sicht mehr als fraglich. Vor diesem Hintergrund sollte man der Zone um 1,19 US-Dollar besondere Beachtung schenken…
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