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    Aktien Europa  875  0 Kommentare Euro-Stärke bremst Börsen aus

    PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Belastet von einem Dreijahreshoch beim Euro haben Europas wichtigste Aktienmärkte zum Wochenauftakt etwas Federn lassen müssen. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 sank am späten Vormittag um 0,20 Prozent auf 3605,53 Punkte. In Paris stand der CAC 40 0,23 Prozent niedriger bei 5504,46 Zählern. Der britische FTSE 100 verlor 0,08 Prozent auf 7772,40 Punkte.

    Der Euro kletterte am Montagvormittag bis auf 1,2269 Dollar und damit auf den höchsten Stand seit Ende 2014. Am Freitag hatte die Europäische Zentralbank den Referenzkurs noch auf 1,2137 (Donnerstag: 1,2017) Dollar festgesetzt. Auslöser des Anstiegs war die Einigung der Spitzen von CDU, CSU und SPD, ihren Parteien die Aufnahme offizieller Koalitionsverhandlungen zu empfehlen. Eine Regierungsbildung in der größten Volkswirtschaft der Eurozone, die seit der Bundestagswahl vom Herbst von einer geschäftsführenden Regierung geleitet wird, wird damit etwas wahrscheinlicher.

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    Aus Branchensicht führten in Europa Medienwerte die Gewinnerliste mit einem Plus von rund 0,6 Prozent an. Dazu trug vor allem der 2,5 prozentige Kursaufschlag bei Vivendi bei. Der französische Medienkonzern hatte am Donnerstag ordentliche Eckdaten für 2017 avisiert. Am Montag fielen die Reaktionen der Analysten darauf überwiegend positiv aus: S&P Global stufte die Aktie hoch und JPMorgan bestätigte das positive Anlagevotum. Die stärksten Verluste im europäischen Sektorvergleich verzeichneten am Montag Aktien aus der Gesundheitsbranche (minus 0,5 Prozent) und den Banken (minus 0,4 Prozent).

    Unter den Einzelwerten standen zudem die Airbus-Papiere mit einem Minus von 0,4 Prozent im Anlegerfokus. Der Luftfahrt- und Rüstungskonzern hat seinen größeren Rivalen Boeing bei den Flugzeugbestellungen 2017 ein weiteres Mal abgehängt. Während sich die A320neo-Mittelstreckenjets bestens verkauften, sieht es beim weltgrößten Passagierjet A380 aber immer düsterer aus. Der scheidende Chef der Verkehrsflugzeug-Sparte, Fabrice Brégier, fasste am Montag eine weitere Produktionskürzung ins Auge. Verkaufschef John Leahy sprach in einer Telefonkonferenz von einem zwangsläufigen Ende der A380-Produktion, falls der Großkunde Emirates keine neuen Maschinen bestellt.

    Die Roche-Anteilsscheine sackten am Stoxx-50-Ende um mehr als 1 Prozent ab. Zuvor hatte die französische Großbank Societe Generale (SocGen) die Aktie des Schweizer Pharmakonzerns von "Hold" auf "Sell" abgestuft und das Kursziel von 250 auf 190 Franken gesenkt. Analyst Justin Smith glaubt, dass sich Roche-Titel nach ihrer Erholung schwächer als der Gesamtmarkt entwickeln werden und hält die durchschnittlichen Markterwartungen weiterhin für zu hoch.

    Die Aktien von Carillion wurden am Montag in London vom Handel ausgesetzt. Der britische Baudienstleister teilte mit, dass die Gespräche mit potenziellen Geldgebern am Wochenende gescheitert sind und stellte einen Antrag auf Liquidation./edh/jha/





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