Blockchain-Technologie
Singapurer Zentralbankchef: Hoffentlich überlebt die Blockchain-Technologie einen Krypto-Crash
Der Zentralbank-Chef von Singapur hofft, dass die Blockchain-Technologie einen Krypto-Crash überlebt. Er schließe zudem die Schaffung von digitalem Zentralbankgeld nicht aus.
Ravi Menon, Chef der Singapurer Zentralbank, sagte gegenüber Reuters: „Ich hoffe, dass wenn das Fieber vorbei ist und der Crash passiert ist, dies nicht der sehr sinnvollen Blockchain-Technologie schaden wird.“
Die meisten Kryptowährungen basieren auf dieser innovativen Technologie. Eine Blockchain ist eine dezentral verwaltete und sich chronologisch linear erweiternde Datenbank, in der Transaktionen transparent und fälschungssicher gespeichert werden können.
Der südostasiatische Stadtstaat Singapur hat sich als ein Zentrum von FinTechs, Start-Ups im Bereich der Finanztechnologie, positioniert. Trotzdem hat Singapur mehrfach vor den hohen Risiken beim Kauf von Kryptowährungen gewarnt.
Menon sagte weiterhin, er schließe die Schaffung von digitalem Zentralbankgeldes grundsätzlich nicht aus. Er sei sich jedoch nicht sicher, ob es eine gute Idee ist.
In Europa wird es eine staatliche Kryptowährung vorerst nicht geben. Bundesbank-Vorstandsmitglied Carl-Ludwig Thiele hatte Ende letzten Jahres die Einführung einer solchen virtuellen Währung ausgeschlossen. Der Wirtschaftszeitung „Euro am Sonntag“ sagte er: "Digitales Zentralbankgeld analog zu Bargeld ist momentan nicht in Sicht. Allerdings gibt es eine breite Debatte über den Nutzen von digitalem Zentralbankgeld in einem geschlossenen System, wie etwa bei dem Prototypen, den wir zusammen mit der Deutschen Börse entwickelt haben.“
Quellen:
Reuters: „Singapore central bank head hopes cryptocurrency tech will survive 'crash'“
ntv: "Digitales Zentralbankgeld ist nicht in Sicht"