Immowelt-Kaufpreis-Prognose
2020 kosten Wohnungen in deutschen Großstädten bis zu 28 Prozent mehr - Seite 2
in Nürnberg um 26 Prozent erhöhen - die höchsten Steigerungen nach
München (28 Prozent). In Nürnberg prognostiziert die
Immowelt-Berechnung in zwei Jahren Preise von 3.400 Euro pro
Quadratmeter, aktuell liegt der Wert noch bei 2.700 Euro. In Hannover
ist das Niveau generell etwas niedriger: Zurzeit zahlen Käufer 2.170
Euro pro Quadratmeter, 2020 sind bereits 2.720 Euro realistisch.
Hauptstadt: Preise knacken die 4.000-Euro-Marke
Auch in Berlin, Stuttgart (je +24 Prozent) und Hamburg (+23
Prozent) müssen Käufer in zwei Jahren deutlich mehr Geld investieren.
Besonders in Berlin steigen die Preise bis 2020 in neue Sphären.
Aktuell sind es noch 3.460 Euro im Median, für Ende dieses Jahres
werden 3.730 Euro prognostiziert. In zwei Jahren knacken die
Kaufpreise die 4.000-Euro-Marke. Die Strahlkraft der Hauptstadt hat
besonders in den vergangenen Jahren einen Immobilienboom ausgelöst.
Am deutlichsten wird das beim Blick auf die Preise für Wohneigentum
von 2010: Damals kostete der Quadratmeter noch 1.570 Euro. Anfang
2020 wird er mehr als 2,5 Mal so teuer sein.
Anders dagegen sieht es im Ruhrgebiet aus: Hier gibt es Immobilien
noch zu vergleichsweise günstigen Preisen. Und das wird sich so
schnell nicht ändern: Sowohl in Essen als auch in Dortmund werden
sich die Preise für Wohneigentum nur unwesentlich verteuern. Aktuell
kosten Eigentumswohnungen in Dortmund 1.340 Euro pro Quadratmeter und
in Essen 1.370 Euro. Bis Anfang 2020 sind Steigerungen von gerade
einmal 80 beziehungsweise 90 Euro zu erwarten.
Szenario steigende Zinsen: Preissteigerungen verlangsamen sich
Alle bisher genannten Ergebnisse der Immowelt-Kaufpreis-Prognose
beruhen darauf, dass die Europäische Zentralbank (EZB) bis 2020 den
Leitzins bei 0 Prozent belässt und das aktuelle Zinsniveau für
Wohnbaukredite bei durchschnittlich 1,68 Prozent bleibt. Sollte die
EZB allerdings den Leitzins anheben, hat das Auswirkungen auf die
Preisentwicklung. Eine Anhebung auf 0,5 Prozent hätte zur Folge, dass
Käufer einen Wohnbaukredit für 5 bis 10 Jahre zu einem Zinssatz von
rund 2 Prozent finanzieren.
Tritt ein solches Szenario bis 2020 ein, verlangsamt sich die
Preissteigerung. In München würde das etwa dazu führen, dass
Wohneigentum um 22 Prozent teurer wird, statt um 28 Prozent bei
gleichbleibenden Zinsen. Eine ähnliche Entwicklung gibt es auch in
allen anderen untersuchten Städten. In Berlin würde die Steigerung
beispielsweise bei 18 statt 24 Prozent liegen, in Nürnberg bei 20
statt 26 Prozent und in Stuttgart bei 18 statt 24 Prozent. In Essen
und Dortmund haben höhere Zinsen hingegen nahezu keinen Einfluss auf
Prozent) müssen Käufer in zwei Jahren deutlich mehr Geld investieren.
Besonders in Berlin steigen die Preise bis 2020 in neue Sphären.
Aktuell sind es noch 3.460 Euro im Median, für Ende dieses Jahres
werden 3.730 Euro prognostiziert. In zwei Jahren knacken die
Kaufpreise die 4.000-Euro-Marke. Die Strahlkraft der Hauptstadt hat
besonders in den vergangenen Jahren einen Immobilienboom ausgelöst.
Am deutlichsten wird das beim Blick auf die Preise für Wohneigentum
von 2010: Damals kostete der Quadratmeter noch 1.570 Euro. Anfang
2020 wird er mehr als 2,5 Mal so teuer sein.
Anders dagegen sieht es im Ruhrgebiet aus: Hier gibt es Immobilien
noch zu vergleichsweise günstigen Preisen. Und das wird sich so
schnell nicht ändern: Sowohl in Essen als auch in Dortmund werden
sich die Preise für Wohneigentum nur unwesentlich verteuern. Aktuell
kosten Eigentumswohnungen in Dortmund 1.340 Euro pro Quadratmeter und
in Essen 1.370 Euro. Bis Anfang 2020 sind Steigerungen von gerade
einmal 80 beziehungsweise 90 Euro zu erwarten.
Szenario steigende Zinsen: Preissteigerungen verlangsamen sich
Alle bisher genannten Ergebnisse der Immowelt-Kaufpreis-Prognose
beruhen darauf, dass die Europäische Zentralbank (EZB) bis 2020 den
Leitzins bei 0 Prozent belässt und das aktuelle Zinsniveau für
Wohnbaukredite bei durchschnittlich 1,68 Prozent bleibt. Sollte die
EZB allerdings den Leitzins anheben, hat das Auswirkungen auf die
Preisentwicklung. Eine Anhebung auf 0,5 Prozent hätte zur Folge, dass
Käufer einen Wohnbaukredit für 5 bis 10 Jahre zu einem Zinssatz von
rund 2 Prozent finanzieren.
Tritt ein solches Szenario bis 2020 ein, verlangsamt sich die
Preissteigerung. In München würde das etwa dazu führen, dass
Wohneigentum um 22 Prozent teurer wird, statt um 28 Prozent bei
gleichbleibenden Zinsen. Eine ähnliche Entwicklung gibt es auch in
allen anderen untersuchten Städten. In Berlin würde die Steigerung
beispielsweise bei 18 statt 24 Prozent liegen, in Nürnberg bei 20
statt 26 Prozent und in Stuttgart bei 18 statt 24 Prozent. In Essen
und Dortmund haben höhere Zinsen hingegen nahezu keinen Einfluss auf