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     2665  0 Kommentare Bitcoin: Asien zieht die Schlinge um den Hals zu

    Anfang Januar war ich der Ansicht, dass die Bitcoin-Party in diesem Jahr vor allem durch Regierungen auf der ganzen Welt vermiest werden wird, die die Geduld mit den Kapriolen der Kryptowährung verlieren.

    Bisher scheint genau das zu passieren. Eine Meldung nach der anderen verunsichert die Kryptojünger und schickt den Bitcoin-Kurs auf Talfahrt, welcher sich mittlerweile im Vergleich zur vorweihnachtlichen Euphorie fast halbiert hat.

    Besonders im immens wichtigen asiatischen Markt ziehen Regierungen langsam die Schlinge zu. Wer weiterhin auf Bitcoin setzt, schaut dem Drachen in den Mund, und sollte besser ganz genau wissen, wann der als nächstes Feuer speit.

    China macht schon länger dicht

    Chinesen sind Fans vom Glücksspiel. Die spekulative Natur zeigen sie aber auch bei Investitionen. Als in den letzten Jahren die chinesische Börse zum Leben erwacht ist, war das mit immensen Kursschwankungen verbunden. Hobbyzocker haben unter anderem dafür gesorgt, dass manche Aktien auf dem chinesischen Festland viel teurer als in Hongkong waren. Außerdem waren die Kursausschläge immens.

    So haben sich die Chinesen auch schnell in Bitcoin verliebt. Wahrscheinlich nicht, weil sie die Technik so beeindruckend fanden, schließlich zahlen die Chinesen sowieso schon alles blitzschnell mit ihren Smartphones, sondern weil sie die Spekulation und das schnelle Geld so gereizt haben. Vielleicht waren sie auch an einem anonymen Vermögen interessiert. So kam es dazu, dass in den Jahren bis Anfang 2017 China einen Anteil in Höhe von 90 % am weltweiten Bitcoin-Trading hatte.

    Die chinesischen Bitcoin-Spekulanten haben ihre Rechnung aber nicht mit der chinesischen Regierung gemacht, die sich im September letzten Jahres dazu entschloss, den Handel mit Bitcoin zu unterbinden. Ihr war die um sich greifende Spekulation und das damit verbundene Risiko für die Stabilität der chinesischen Finanzmärkte ein Dorn im Auge.

    Die Flucht nach Japan und Südkorea war ein kurzes Vergnügen

    Nachdem China es der Bitcoin-Welle schwerer gemacht hat, waren dann in der zweiten Hälfte des letzten Jahres vor allem Japan und Südkorea die neuen Hoffnungsträger. In den beiden generell sehr technologieaffinen Ländern ließen sich Horden für die Spekulation mit Kryptowährungen begeistern.

    Vor allem Japan war der neue Leuchtturm. Das Land veranlasste Kryptowährungs-freundliche Regulierungen und legte den Grundstein dafür, dass Bitcoin und andere Kryptowährungen sich dort tatsächlich als Zahlungsmittel etablieren können.

    Südkorea, bis vor kurzem der drittwichtigste Kryptowährungsmarkt der Welt, wollte dem bunten Treiben aber vor einigen Tagen nicht weiter zusehen. Die Behörden haben die anonymen Konten, mit denen Bitcoin dort meist gehandelt wurde, verboten. Der Bitcoin-Crash ließ nicht lange auf sich warten.

    In den letzten Tagen hat sich aber auch in Japan das Blatt gewendet. Uneingeschränkte Fans waren Japans Lenker ohnehin nicht, Notenbankchef Haruhiko Kuroda warnte Ende Dezember vor Bitcoin und bezeichnete die Kryptowährung als Spekulationsobjekt. Nun war in Japan aber ein massiver Diebstahl von Kryptowährungen auf der Plattform Coincheck zu vermelden. Es handelte sich um Kryptoanlagen, die Hunderte Millionen Euro wert waren.

    Die zuständige japanische Behörde hat Coincheck in die Verantwortung gezogen und deutlich höhere Standards von allen Kryptobörsen gefordert. Coincheck behauptet, dass es die Betroffenen fast vollständig entschädigen will. Japan wird dem Handel mit Kryptowährungen nun also nicht mehr einen so freien Lauf lassen wie noch bis vor kurzem.

    Erst China, dann Südkorea und jetzt Japan – es scheint so, als ob die Bitcoin-Euphorie im wilden Osten einen dauerhaften Dämpfer abbekommen hat. Es ist fraglich, ob sich neue Keimzellen finden lassen, die für einen erneuten euphorischen Kursausbruch nach oben sorgen könnten.

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    Marlon Bonazzi besitzt keine der erwähnten Kryptowährungen. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Kryptowährungen.

    Dieser Artikel wurde ursprünglich auf fool.de veröffentlicht.



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(Daytrading ist nicht zugelassen – als ob wir das überhaupt wollten!) - nicht im Zeitraum von zwei vollen Handelstagen vor und nachdem sie eine Aktie gekauft oder verkauft haben, über diese Aktie schreiben dürfen. - unsere Compliance-Abteilung informieren müssen, wenn sie eine Aktie kaufen oder verkaufen, egal ob sie darüber geschrieben haben oder nicht. Wir arbeiten auch mit freiberuflichen Autoren, die: - jede Aktie, die sie besitzen und über die sie bei Aktienwelt360 schreiben, mindestens zehn volle Handelstage halten müssen. - nicht im Zeitraum von zwei vollen Handelstagen vor und nachdem sie eine Aktie gekauft oder verkauft haben, über diese Aktie schreiben dürfen.
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