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    ROUNDUP  561  0 Kommentare Niederländische Großbank ING muss höhere Kosten verdauen

    AMSTERDAM (dpa-AFX) - Gestiegene Kosten haben die niederländische Großbank ING im Schlussquartal ausgebremst. Der Mutterkonzern der deutschen Direktbank ING Diba musste operativ einen deutlichen Gewinnrückgang hinnehmen, nachdem die Ausgaben für Mitarbeiter, regulatorische Vorgaben und andere Dinge um annähernd 11 Prozent gestiegen waren. Zugleich schrumpfen die Erträge - also die gesamten Einnahmen - leicht gegenüber dem Vorjahreszeitraum.

    Analysten zeigten sich enttäuscht vom Abschneiden des Konzerns. Die Aktie fiel am Morgen um mehr als 2 Prozent. Allerdings liegt der Kurs damit immer noch nahe des höchsten Stands seit Ausbruch der schweren Finanzkrise 2008. Die ING ist stark aufs Privatkundengeschäft ausgerichtet und wurde deshalb weniger von der Flaute an den Finanzmärkten im vergangenen Jahr in Mitleidenschaft gezogen als andere Großbanken. Stattdessen ist die Baufinanzierung eine der wichtigsten Einnahmequellen der ING.

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    Insgesamt fährt die ING damit gut: Im Gesamtjahr konnten die Niederländer ihr operatives Ergebnis stabil halten und profitierten dabei von einer steigenden Kundenzahl und leicht höheren Erträgen. Unterm Strich stieg der Jahresgewinn um knapp 6 Prozent auf 4,9 Milliarden Euro. Zum Vergleich: Die Deutsche Bank wird an diesem Freitag den dritten Jahresverlust in Folge ausweisen; die Commerzbank legt die Woche darauf ihre Geschäftszahlen vor und ging zuletzt von einem Nettogewinn von um die 100 Millionen Euro aus.

    Im Schlussquartal kletterte der ING-Gewinn unterm Strich sogar um mehr als ein Drittel auf rund 1 Milliarde Euro. Dieser Sprung lag allerdings in erster Linie am Wegfall von Belastungen durch den Umbau der Bank, die das Ergebnis im Vorjahr kräftig belastet hatten. Bei der Neuaufstellung der Bank fallen auch Stellen weg.

    Das Deutschland-Geschäft steuerte operativ 350 Millionen Euro zu dem Quartalsergebnis bei - mehr lieferte nur das Heimatgeschäft der ING in den Niederlanden ab mit operativ 637 Millionen Euro. Drittwichtigster Markt ist Belgien. Allerdings machten sich auch in Deutschland die gestiegenen Kosten negativ bemerkbar. Neben der Direktbank ING Diba gehört hierzulande die Baufinanzierungsplattform Interhyp zum ING-Konzern.

    Die Zahl der Kunden konnte die Bankengruppe ING bis zuletzt deutlich erhöhen: Allein im Schlussquartal kam eine halbe Million hinzu, womit der Konzern nun über alle Ländergrenzen hinweg 37,4 Millionen Kunden hat. Die ING baut dabei das Geschäft auch durch Zukäufe und Partnerschaften aus - erst in dieser Woche kauften die Niederländer die Mehrheit am Zahlungsabwickler Payvision./das/mis/tav




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