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    ROUNDUP/Aktien New York  1552  0 Kommentare Zinsanstieg belastet - Deutliche Verlustwoche droht

    NEW YORK (dpa-AFX) - Höhere Anleiherenditen gehen am Freitag einmal mehr zu Lasten des US-Aktienmarktes. Der Dow Jones Industrial fiel gegen Ende der ersten Handelsstunde um rund 1 Prozent auf 25 921,80 Punkte. Mit der Rally, die ihn im Januar nochmals um fast 6 Prozent nach oben trieb, scheint es damit vorerst vorbei zu sein. Der Leitindex steuert auf die größte Verlustwoche seit Januar 2016 zu. Er hat im Wochenverlauf bislang etwa 2,5 Prozent an Wert verloren.

    Die Berichtssaison lieferte kaum positive Impulse. Stattdessen lassen weiter steigende Anleiherenditen den Aktienmarkt zunehmend als hoch bewertet erscheinen. Öl ins Feuer gossen dabei die jüngsten Arbeitsmarktdaten aus den USA. Unerwartet stark gestiegene Stundenlöhne sprechen hier für höhere Inflationserwartungen und damit auch für geldpolitischen Spielraum der US-Notenbank Fed. Zehnjährige US-Anleihen rentierten daraufhin erstmals seit fast vier Jahren mit mehr als 2,8 Prozent.

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    Auch die weiteren Indizes standen unter Druck. Der breit gefasste S&P 500 verlor am Freitag 0,90 Prozent auf 2796,60 Punkte. Der technologielastige Auswahlindex Nasdaq 100 gab um 0,95 Prozent auf 6836,16 Punkte nach.

    Bei den Unternehmenszahlen wechselten sich weiterhin Licht und Schatten ab. Positives gab es von Amazon zu vermelden. Die am Vortag noch abverkauften Aktien des Internetkonzerns erreichten knapp unter 1500 Dollar einen neuen Rekordstand. Zuletzt kletterten sie um mehr als 5 Prozent. Nach einem starken Weihnachtsgeschäft und angesichts boomender Cloud-Dienste erhöhten Analysten reihenweise ihre Kursziele. Goldman Sachs sieht mit seinem neuen Ziel von 1825 Dollar noch ein Viertel an weiterem Kurspotenzial.

    Die Papiere von Sprint waren eine zweite große positive Ausnahme. Sie zogen um 3,5 Prozent an, nachdem der Telekomkonzern die Prognose für den Barmittelzufluss im vergangenen Jahr erhöhte. Die Kundenzahl von Oktober bis Dezember stieg außerdem so stark wie seit fast drei Jahren nicht mehr.

    Ansonsten hatten Anleger wenig Grund zur Freude. Die A-Aktien von Alphabet sackten um mehr als 5 Prozent ab. Sorgen bereiten den Anlegern die steigenden Kosten des Google-Mutterkonzerns. Er überwies im vergangenen Quartal deutlich mehr Geld an Partner-Websites und verbuchte höhere Ausgaben für die Vermarktung eigener Geräte. Die Profitabilität des Internetkonzerns leide unter den Investitionen, schrieb Analyst Douglas Anmuth von JPMorgan.

    Im Dow ging es für die Papiere von Apple nach den Zahlen um 2,4 Prozent bergab. Der Jahresgewinn stieg 2017 zwar deutlich, der iPhone-Absatz ging aber im Jahresvergleich um eine Million Geräte zurück. Gemeinsam mit einer enttäuschenden Prognose für das laufende Vierteljahr untermauerte dies die zuletzt schon spürbaren Sorgen um das wohl wichtigste Produkt des Technologiekonzerns.

    Trübe zu ging es außerdem bei den im Dow gelisteten Ölwerten. Die Aktien von Exxon Mobil fielen als Schlusslicht im New Yorker Kursbarometer um fast 5 Prozent, nachdem im vierten Quartal sowohl die Gesamtproduktion als auch der Gewinn je Aktie hinter den Erwartungen zurück blieb. Chevron büßten außerdem nach Zahlen dreieinhalb Prozent ein.

    Ein großer Verlierer im Leitindex waren außerdem die Visa-Aktien mit Abgaben von fast 3 Prozent. Hier kam es zu Gewinnmitnahmen, nachdem sie seit Anfang Dezember um fast 20 Prozent gestiegen waren und zuletzt einen Rekordstand erreichten. Die Ausgabefreude der Kunden hatte dem Kreditkartenanbieter Visa zum Jahresende deutlich mehr Gewinn und Umsatz beschert./tih/she





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