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     3465  0 Kommentare Pikante Lage - aber keine Angst!

    Nicht nur der Dow Jones, sondern auch die Fieberkurve des DAX und der S&P 500 verdienen jetzt vollste Aufmerksamkeit. Alles in allem eine sehr spannende Entwicklung. (Auf die Konstellation im Dow Jones war ich in meinem letzten Beitrag eingegangen 1013993 Gefährliche Entwicklung).

    Pikante Lage!

    Häufig stellt man bei der Betrachtung von Charts fest, dass es nach einer dynamischen Kursbewegung zu einer Gegenbewegung kommt. Die Kurse pausieren gerne auf bestimmten Korrekturniveaus, bevor es weiter geht. Diese Niveaus entsprechen häufig den bekannten Fibonacci-Verhältnissen von 38,2%, 50,0% und 61,8%.

    Betrachtet man den amerikanischen S&P 500 Index, so fallen gleich zwei Dinge auf: Seit dem Höchststand im März 2000 befindet sich der S&P 500 in der Nähe seines 50% Retracements, sowohl vom Kurs her wie auch von der zeitlichen Dimension. Wie wird sich der S&P 500 entscheiden? In den letzten Tagen konnte er seine Lage verbessern. Wenn es sich tatsächlich um das Ende einer großen Korrekturbewegung seit März 2000 handelt, dann stehen uns turbulente Zeiten bevor.





    Wie ist es um das Nervenkostüm der hiesigen Börsianer bestellt?

    Der VDAX ist die Fieberkurve des deutschen Blue Chip Index DAX und misst die Schwankungsbreite des Marktes. Im übertragenen Sinne fungiert er als Gradmesser zwischen Angst und Euphorie.

    Je höher der Wert, desto mehr Unsicherheit ist im Markt. Ein steigender VDAX zeigt die Zunahme des bärischen Marktsentiments an. Nach der Contrary Opinion liegt die Mehrheit der Anleger immer falsch. Der VDAX weist in den letzten Jahren eine negative Korrelation zum DAX auf. Steigt der DAX, fällt der VDAX und umgekehrt.

    Ein niedriger Wert kann dagegen als „Sorglosigkeit“ der Marktteilnehmer interpretiert werden. Das ist typisch für eine zunehmend optimistische Stimmung. Entscheidend ist nicht nur die absolute Höhe des Indikators, sondern das extreme obere (untere) Wendepunkte überschritten werden.

    Es muss berücksichtigt werden, dass sich der VDAX auch länger als erwartet in einer Extremphase aufhalten kann. Diese Situation ist vergleichbar mit einem Oszillator, der sich im überkauften bzw. überverkauften Bereich bewegt. Er ist dann sogar trendbestätigend! Erst ein nachhaltiger Trendwechsel gibt das entscheidende Signal.

    Der VDAX notiert aktuell auf einem sehr tiefen Niveau! Nur bei einem Blick in die Vergangenheit offenbaren sich niedrigere Niveaus. Das Bemerkenswerte daran ist, dass selbst die mehrwöchige Konsolidierungsphase nicht zu einem Anstieg geführt hat.
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    Heiko Aschoff
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    Dreißig Jahre Börsenbegeisterung und professionelle Tätigkeiten im Investmentbereich zeichnen den Diplom-Kaufmann Heiko Aschoff aus. Das spannende Geschehen fordert ihn als Investor und leidenschaftlicher Aktionär täglich auf ein Neues heraus.
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    Verfasst von Heiko Aschoff
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