AKTIE IM FOKUS
Innogy fallen nach Analystenstimmen
FRANKFURT (dpa-AFX Broker) - Die Aktien von Innogy haben am Dienstag unter negativen Analystenkommentaren gelitten. Am späten Vormittag fielen sie um 1,81 Prozent auf 30,37 Euro, womit sie zu den größten Verlierern im MDax zählten. Während HSBC -Analyst Adam Dickens in einer Branchenstudie damit rechnet, dass eine jüngste überraschende Gewinnwarnung die Ökostrom- und Netztochter von RWE noch einige Zeit belasten werde, befürchtet Analystin Sofia Savvantidou von Exane BNP in ihrer Studie eine Dividendenkürzung.
Dickens rät nun dazu, den Bestand von Innogy-Aktien im Depot zu reduzieren, seine Kollegin Savvantidou stuft die Papiere nun mit dem negativen Votum "Underperform" ein.
Bei dem Mutterkonzern RWE dagegen haben die Stimmen der beiden Experten die Anleger letztlich eher kalt gelassen. Nach schwächerem Start schafften sie es bis zum späten Vormittag sogar knapp ins Plus, womit sie sich auf dem Niveau ihrer Vortagsrally behaupteten. Die RWE-Aktie wird von HSBC nicht mehr zum Kauf empfohlen - auch wegen der gesunkenen Innogy-Erwartungen. Exane sieht derweil mit einem neuen Kursziel von 14,50 Euro mehr als 10 Prozent Abwärtspotenzial bei den RWE-Aktien.
In der Gunst der beiden Analysten bleibt Konkurrent Eon der klare Favorit. Savvantidou spricht den Papieren der Essener nunmehr das einzige neutrale Votum unter den deutschen Versorgerwerten aus. In den Augen von Dickens ist die Aktie sogar "überverkauft", weshalb er ihr seine im Sektorvergleich einzige Kaufempfehlung ausspricht. Die Eon-Papiere profitierten davon am Dienstag mit einem halben Prozent Plus./tih/fba
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