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    Aktien New York  1661  0 Kommentare Wal-Mart belastet Dow - Chip-Branche stützt die Nasdaq

    NEW YORK (dpa-AFX) - Nach dem handelsfreien Montag hat sich an der Wall Street am Dienstag keine klare Tendenz durchgesetzt. Während der Dow Jones Industrial um 0,43 Prozent auf 25 110,87 Punkte nachgab, stieg der technologielastige Nasdaq 100 um 0,95 Prozent auf 6835,10 Zähler. Börsainer sprechen in einem solchen Fall von einer "Aufspaltung" des Marktes. Der Dow wurde nicht zuletzt vom Kurseinbruch der Aktien von Wal-Mart belastet.

    Die Technologiebörse Nasdaq profitierte dagegen vor allem von Übernahmefantasie und steigenden Kursen in der Halbleiterbranche. Grundsätzlich lasteten hingegen die erneut steigenden Zinsen auf den Aktienkursen. Auch der als Angstbarometer bekannte VIX Index stieg am Dienstag wieder. Für den marktbreiten S&P 500 ging es um 0,08 Prozent auf 2730,14 Punkte nach unten.

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    Am Montag waren die US-Börsen wegen des Feiertags "Washington's Birthday" geschlossen geblieben. In der vergangenen Woche hatte der US-Leitindex Dow um mehr als 4 Prozent zugelegt und damit einen Teil seiner hohen Verluste seit Ende Januar wieder aufgeholt. Es war das größte Wochenplus des Dow Jones Industrial seit dem Wahlsieg von Donald Trump zum US-Präsidenten im November 2016 gewesen.

    Eine enttäuschende Gewinnprognose des Handelsriesen Wal-Mart schickte die Aktien auf Talfahrt. Sie brachen um fast 10 Prozent auf den tiefsten Stand seit Mitte November ein. Im vierten Geschäftsquartal hatte sich zudem das Wachstum der im Internet erzielten Umsätze abgeschwächt. Dieses Segment gilt im Gegensatz zu den Ladengeschäften als Umsatz- und Gewinntreiber. Im Sog der Wal-Mart-Aktien büßten auch die Papiere des Handelskonzerns Target 3,09 Prozent ein.

    Die Baumarktkette Home Depot hatte dagegen vom Aufschwung am US-Häusermarkt profitiert. Der Umsatz war im vierten Quartal stärker gestiegen als erwartet. Home Depot legten um 0,67 Prozent zu. Die Finanzchefin von Home Depot sprach zudem von positiven Effekten niedrigerer Steuern in den USA für den Häuserbau.

    Ungebrochen ist die Übernahmefantasie in der US-Halbleiterbranche. Der Chip-Hersteller Qualcomm besserte die Offerte für den niederländischen Konkurrenten NXP auf. Um die Gunst der NXP-Aktionäre zu gewinnen, erhöhte Qualcomm das Angebot von 110 US-Dollar je Aktie auf 127,50 Dollar. NXP-Aktien zogen daraufhin um 6,05 Prozent auf 125,67 US-Dollar an. Qualcomm büßten 2 Prozent ein.

    Die Transaktion würde damit 44 Milliarden Dollar schwer. Qualcomm hat verbindliche Vereinbarungen mit neun NXP-Großaktionären geschlossen, die zusammen fast 30 Prozent der ausstehenden Aktien halten. Das sorgte branchenweit für Käufe: So legten die Papiere der Chip-Hersteller Analog Devices, Xilinx, KLA-Tencor und Applied Materials um zwischen 3 und 4 Prozent zu und führten die Liste der Kursgewinner im Nasdaq 100 Index an.

    Erfreut auf diesen möglichen Deal reagierte auch der Kurs von Broadcom, der um 1,68 Prozent stieg. Das Unternehmen will seinerseits Qualcomm für 121 Milliarden Dollar übernehmen, war damit jedoch abgeblitzt, weil die Offerte als zu niedrig eingestuft wurde. Mit einer Übernahme von NXP durch Qualcomm würde sich dieses Vorhaben für Broadcom noch erheblich verteuern - und somit noch unwahrscheinlicher. Entsprechend erleichtert reagierten Broadcom-Anleger.

    Papiere von Merck & Co waren mit einem Minus von 2,19 Prozent zweitgrößter Verlierer im Dow. Ein Bundesrichter hatte am Freitag ein vorangegangenes Urteil aufgehoben, dem zufolge Merck vom Kontrahenten Gilead eine Zahlung von 2,54 Milliarden US-Dollar erhalten sollte. In dem Rechtsstreit geht es um Patente für Medikamente gegen Hepatitis./bek/he





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