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    Bauwirtschaft  436  0 Kommentare Zuversicht für 2018 - Umsatzwachstum von 2,6 % erwartet / Weitreichende Ausnahmeregelungen für Diesel-Fahrzeuge gefordert

    Berlin (ots) - "Wir erwarten für die rund 385.000
    Mitgliedsbetriebe der Bundesvereinigung Bauwirtschaft einen Umsatz
    von 324 Mio. Euro in diesem Jahr, das ist ein Plus von 2,6 % nach
    rund 3 % in 2017. Ohne einen weiteren Zuwachs an Beschäftigung werden
    wir dieses nicht leisten können. Wir rechnen daher mit rund 35.000
    Beschäftigten, die wir in diesem Jahr zusätzlich einstellen werden."
    Dieses erklärte der Vorsitzende der Bundesvereinigung Bauwirtschaft,
    Karl-Heinz Schneider, heute in München, anlässlich des Medientags zur
    Internationalen Handwerksmesse.

    Das Bauhauptgewerbe und der GaLa-Bau werden mit einem
    Umsatzwachstum von gut 3 % auf 107 Mrd. Euro Schrittmacher dieser
    Entwicklung bleiben. Diese fällt etwas verhaltener als im Vorjahr
    aus, weil der Wohnungsbau keinen ganz so großen Sprung mehr machen
    dürfte. So zeigt sich im Ein- und Zweifamilienhausbau eine
    Stabilisierung der Nachfrage bei gut 100.000 Wohnungen. Allein im
    Mehrfamilienhausbau dürften mit rund 175.000 Wohnungen deutliche
    Wachstumsraten zu erzielen sein.

    Schneider forderte in diesem Zusammenhang eine zügige Umsetzung
    der Koalitionsvereinbarung, wie z.B. zur Baulandbereitstellung, zur
    Wohneigentumsbildung und zur Förderung der energetischen
    Gebäudesanierung.

    Die Unternehmen im Bereich Ausbau erwarten für 2018 eine
    Umsatzsteigerung um 2 % auf 88 Mrd. Euro. Weiteres Potential liegt
    auch hier in der Umsetzung der geplanten Maßnahmen zur Förderung des
    Wohnungsbaus.

    "Im Bereich Gebäudetechnik erwarten wir ein Umsatzwachstum von 2,4
    % auf 129 Mrd. Euro. Dieser Bereich profitiert sowohl von der
    Bautätigkeit als auch von der erhöhten Nachfrage nach
    Dienstleistungen", so Schneider.

    Angesichts des positiven Ausgangs des Mitgliederentscheids der SPD
    forderte Schneider eine zügige Regierungsbildung. "Wenn wir in dieser
    Legislaturperiode 1,5 Mio. neue Wohnungen bauen sollen, dann müssen
    wir bald damit anfangen. Und dazu brauchen wir die vereinbarten
    Investitionsanreize."

    Schneider weiter: "Wir können aber nur bauen, wenn wir die
    Baustellen mit unseren Fahrzeugen auch erreichen. Wir appellieren
    daher dringend an die politisch Verantwortlichen, in Bezug auf das
    drohende Diesel-Fahrverbot bundesweit einheitliche Regelungen zu
    schaffen, damit Rechtssicherheit besteht. Gleichzeitig fordern wir
    umfassende Ausnahmegenehmigungen für unsere Branche."

    "Den Koalitionsvertrag insgesamt bewerten wir mit Licht und
    Schatten. Die Investitionsansätze, egal ob für die
    Verkehrsinfrastruktur, die Kommunen oder den Wohnungsbau, sind
    uneingeschränkt positiv zu beurteilen. Das gilt auch für die Pläne,
    eine Altersvorsorgepflicht für Selbstständige einzuführen; kann sie
    doch, verbunden mit einer Krankenversicherungspflicht, die noch zu
    ergänzen wäre, zu einem faireren Wettbewerb am Bau beitragen."

    Angesichts der Tatsache, dass die Belange der Bauwirtschaft
    zukünftig von einem Ministerium für Inneres, Bau und Heimat
    bearbeitet werden, forderte Schneider, "zumindest einen
    eigenständigen Bauauschuss im Bundestag einzurichten. Denn sonst
    beschäftigen sich Innenpolitiker mit Baufragen. Und ob das
    zielführend ist, bleibt fraglich."

    Schneider erklärte abschließend: "Noch liegen immense Bauaufgaben
    vor uns, man denke nur an die 1,5 Mio. neuen Wohnungen, die in den
    kommenden 3 ½ Jahren gebaut werden sollen. Die gesamte öffentliche
    Infrastruktur muss erneuert und ausgebaut werden. Eine prosperierende
    Wirtschaft benötigt ebenfalls Gebäude. Und auch die Digitalisierung
    zieht zunächst einmal Bauaufgaben nach sich, um Breitband
    flächendeckend überhaupt zu ermöglichen. Daher blicken wir mit großer
    Zuversicht auf das vor uns liegende Jahr."

    OTS: Bundesvereinigung Bauwirtschaft
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    Pressekontakt:
    Dr. Ilona K. Klein
    Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
    Zentralverband Deutsches Baugewerbe
    Kronenstr. 55-58
    10117 Berlin
    Telefon 030-20314-409, Fax 030-20314-420
    eMail klein@zdb.de


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